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Bejagung des Wolfes muss ermöglicht werden

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Mit Abschluss des heute endenden Wolfsmonitoring-Jahres 2018 sieht die CDU-Landtagsfraktion den günstigen Erhaltungszustand der europäischen Flachlandpopulation des Wolfes von 250 geschlechtsreifen Tieren als erreicht an.

Der umweltpolitische Sprecher Martin Bäumer fordert das Niedersächsische Umweltministerium daher auf, den rechtlichen Rahmen für die Bejagung des Wolfes auch in Niedersachsen zu schaffen: „Die Wolfspopulation wächst jährlich um 30 Prozent. Es bedarf lediglich des politischen Willens, sich gegenüber der EU-Kommission entsprechend zu äußern und den günstigen Erhaltungszustand feststellen zu lassen.

Wolf

Alle international abgestimmten Kriterien sind erfüllt, den Wolf in Deutschland als nicht gefährdet einstufen zu lassen. Dort, wo es keine andere Möglichkeit gibt, den Wolf wirksam fernzuhalten, muss sein Abschuss endlich ermöglicht werden.“ Der günstige Erhaltungszustand wird anhand der „Leitlinien für Managementpläne für Großraubtiere“ des Ökologen John Linnell definiert, die sowohl dem Bund als auch der EU-Kommission als fachliche Grundlage dienen.

In Niedersachsen hatte es trotz weitreichender und kostspieliger Schutzmaßnahmen zuletzt einen massiven Anstieg von Nutztierrissen gegeben. Insbesondere in weitläufigen Regionen wie in der Lüneburger Heide und an Deichen, wo eine Umzäunung nicht gewährleistet werden kann, stellt der Wolf eine große Gefahr für die Zukunft der Tierhaltung in Deutschland dar. Darüber hinaus diktiere das Raubtier inzwischen die Lebensgewohnheiten der Menschen: „Der Spaziergang im Wald, die Fahrradtour mit den Kindern oder die sonst übliche Wanderung unterbleiben aus Furcht vor Wolfsbegegnungen. Der Populationszuwachs wird es notwendig machen, auch in Niedersachsen Wölfe konsequent zu bejagen“, so Martin Bäumer weiter. „Sowohl der Kriterienkatalog der Weltnaturschutzunion IUCN als auch die europäische FFH-Richtlinie lassen keinen Zweifel daran, dass der Wolf mit dem heutigen Tage keine gefährdete Art mehr ist.“

PM CDU

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