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Demonstration gegen ein grünes Landwirtschaftsressort

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Rund 500 Demonstranten, lautstarke Jagdhorn-Signale und Traktorenlärm auf dem Domplatz in Magdeburg: Der Protest von Landbesitzern, Landwirten, Förstern und Jägern richtete sich gestern gegen die Pläne, ein grünes Umweltministerium zu schaffen.

 

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In nur fünf Tagen haben die Vertreter des ländlichen Raums mehr als 500 Menschen mobilisiert. (Quelle: Kapuhs/DJV)
In Sachsen-Anhalt formiert sich in diesen Tagen eine neue Landesregierung, schwarz-rot hat mit der Wahl Mitte März die Mehrheit klar verloren. Aufgrund schwieriger Koalitionsmöglichkeiten formiert sich jetzt eine schwarz-rot-grüne Regierung. Bündnis 90/Die Grünen (5,2 % der Wählerstimmen) beansprucht in den Verhandlungen zwei von acht Ministerien, das Kultusministerium sowie das Landwirtschafts- und Umweltministerium. Hier sind Reformen des Jagdrechts geplant, die unter anderem ein Fangjagdverbot und ein Bleiverbot beinhalten.
Dr. Hans-Heinrich Jordan, Präsident des Landesjagdverbandes Sachsen-Anhalt, richtete sich in seiner Rede vor dem Landtag direkt an den Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalts:„ Herr Ministerpräsident Haseloff: Ihre CDU ist die stärkste Fraktion im Landtag. Nehmen Sie diese Verantwortung ernst. Ihre Wähler aus dem ländlichen Raum schaffen bleibende Werte in Sachsen-Anhalt und vertrauen auf Sie!
DJV-Präsident Hartwig Fischer begrüßte den Zusammenhalt der Verbände und sagte: „Unser Frühwarnsystem funktioniert nach den Erfahrungen in anderen Bundesländern. Wir erleben leider allzu oft, dass unsere Arbeit als Jäger draußen zwar gelobt und Wert geschätzt wird und trotzdem bei Koalitionsverhandlungen Politikern als Spielball dient. Wir lassen uns nicht am Nasenring durch die Kulturlandschaft führen.“ Jäger seien ausgebildete Naturschützer im Gegensatz zu vielen, die heutzutage Naturschutz predigten und nur Verbote lebten.
 
PM DJV
 


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