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LJT Bayern – Finanzen, Aufbruchsstimmung & Verbissgutachten

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Am 5. und 6. April fand der gut organisierte Landesjägertag der Bayern in Passau statt. Die Feierlichkeiten zum 70-jährigen Bestehen begannen mit einem eindrucksvollen Hochamt im Passauer Stephansdom, zelebriert vom Jäger und Propst des Augustiner-Chorherrenstifts Reichersberg (Oberösterreich), Markus Grasl.

Im Blickpunkt der Delegierten standen die Ausführungen der neuen Landesschatzmeisterin Mechtild M. Maurer. Sie legte dar, dass es einen Jahresabschluss für 2018 gebe, der auf ihre Initiative von einem externen Wirtschaftsprüfer durchleuchtet würde. Die Delegierten nahmen der Schatzmeisterin ab, dass sie das Finanzsystem des BJV reformieren und transparenter gestalten will. So wurde der Haushalt für 2019 genehmigt.

Hubert Aiwanger
Geschäftsführer Dr. Joachim Reddemann, Staatsminster Hubert Aiwanger und Präsident Prof. Dr. Jürgen Vocke (v.l.n.r.)

BJV-Präsident Jürgen Vocke – seit 1994 im Amt – wird kommendes Jahr zurücktreten. Auch ansonsten zeichnet sich ein Wandel zu einer Neustrukturierung sowie Digitalisierung des Verbandes ab. Dazu mandatierte die Delegiertenversammlung einstimmig die seit einem Jahr unter Federführung von Hartwig Görtler tätige Grundsatzkommission.

Tosenden Beifall erhielt Hubert Aiwanger (Freie Wähler), Stellvertretender Ministerpräsident und Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, der auch passionierter Jäger ist: Er kündigte an, das Verbissgutachten zu reformieren, indem der Fokus nun auch auf die Bäume gelegt werde, die unverbissen sind. Es soll künftig nicht mehr einseitig auf verbissene Pflanzen geschaut werden. Aiwanger machte dies anhand eines Vergleichs deutlich: Wer sich beim Friseur die Haare schneiden lässt, schaut anschließend eher nebenbei auf den Boden, also das Schnittgut, er guckt vielmehr hauptsächlich in den Spiegel, um seine neue Frisur zu betrachten.

rr

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