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Luchs im Solling

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„M6“ erkundet Deutschlands Waldgebiet des Jahres.

 

Nun gibt es endlich Nachweise: Der Luchs hat Einzug im Solling gehalten. Das einjährige Männchen mit der Bezeichung „M6“, welches bereits im April diesen Jahres bei Bühren im Landkreis Göttingen gefangen und besendert wurde, gibt Dank GPS ausführliche Auskunft über seine Route: Zunächst hielt er sich im Raum Adelebsen auf, bis er dann Ende August bei Volpriehausen die Bundesstraße 241 überquerte. Seitdem hat der Luchs ausgedehnte Streifzüge durch den Solling unternommen und ist dabei bis nach Wangelnstedt und Holzminden gelangt, wo er auch zuletzt lokalisiert wurde.
 
Noch ist unklar, woher der Luchs überhaupt stammt. Er könnte direkt aus dem Harz kommen, wo vor 13 Jahren die ersten Luchse ausgewildert wurden. Oder er stammt aus den näher gelegenen Nordhessischen Wäldern. Dort gibt es seit 2010 ein reproduzierendes Luchsvorkommen, das mit der Harzer Population in Verbindung steht. Offenbar sucht das Tier ein eigenes Revier.
 
 
PM/dmk
 

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