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Schock: Läuferin trifft auf Wolf

1918

„Nicht laufen“ Nicht laufen!“ – mit diesen Worten warnte ein Schäfer eine Walkerin vor falschen Bewegungen und verhinderte somit, dass ihr womöglich schlimmeres zustoße.

Vergangenen Dienstagvormittag fuhr der Schäfer Manuel Häusler-Schröder mit seinem Traktor auf der Kreisstraße 16 zwischen Westersunderberg in Richtung Weste-Siedlungund (Niedersachsen) und überholte eine Walkerin. Als er an ihr vorbei war, sah er, wie diese wild mit ihren Stöcken in der Luft fuchtelte. „Dann sehe ich den Wolf. Direkt auf sie zugehen, nicht laufend, gehend – ruhig und zielgerichtet“, berichtet der Schäfer gegenüber az-online.de.

Wolf
(Symbolbild)

Er hält an und macht mit seinem Smartphone Bilder vom Grauhund. Der Frau ruft er zu, sie solle zu ihm kommen. Er hält sie an, langsam zu gehen und nicht zu rennen. Als die Frau auf seinem Traktor in Sicherheit ist, versucht er den Wolf mit Zurufen zu vertreiben.

Der Wolf ließ sich dadurch nicht beeindrucken. Bis auf 30 Meter näherte er sich dem Traktor. Die Walkerin war fertig mit den Nerven. Sobald sie sich auf den Traktor geflüchtet hatte, malte sie sich aus, was wohl passiert wäre, wenn sie alleine gewesen wäre. Tränen laufen ihre Wangen herunter. „Bevor ich angehalten habe, war der Wolf ja genau in ihre Richtung unterwegs“ berichtet der Weste weiter. Der Wolf überquert die Kreisstraße und verzieht sich über´s Feld.

Diese Begegnung mit dem Grauhund lässt den Schäfer nicht kalt. Die Leineschafe, von denen er (noch) 80 Stück hat, sind vorm Aussterben bedroht. Er wird sie vorerst nicht außerhalb des Hofes grasen lassen. Auch die Frau wird ihre gewohnte Runde nicht mehr drehen. Sie ist total verängstigt.

„Das war schon eine Hausnummer!“, so Manuel Häusler-Schröder aus Weste.

sl

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