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Sterilisationsaktion von Straßenkatzen

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In Nordfriesland soll die unkontrollierte Vermehrung der Katzen eingeschränkt werden. Katzenbesitzer bekommen über die Ordnungsämter der Gemeinden die Sterilisation ihrer weiblichen Katze bezuschusst.

 

Mit den Gutscheinen kostet die Operation nur noch 75 Euro statt 125 Euro. 82 solcher Beihilfen stehen zur Verfügung. „Diese Art der Geburtenkontrolle wird sich nachhaltig auf die verwilderte Katzenpopulation auswirken“, begrüßt Thomas Carstensen, Präsidiumsmitglied des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein, die nordfriesische Aktion. Im Jahr 2012 nutzten im Kreis Nordfriesland bereits 443 Katzenhalter diese Gutschein-Aktion.
 
Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein begrüßt diese Gutschein-Aktion. Eine einzelne freilaufende Katze erbeutet im Durchschnitt 200 Vögel und Kleinsäuger pro Jahr, nach einem wissenschaftlichen Fazit im Fachmagazin „Nature Communications“. 75.000 verwilderten Katzen gibt es allein in der Bundesrepublik. Diese erbeuten auf ein Jahr hochgerechnet 15 Millionen Vögel und Kleinsäuger, die zusätzlichen 6 Millionen „Freigänger“ – also Katzen, die sich außerhalb der Wohnung frei bewegen können – erbeuten 1,2 Milliarden. Angesichts dieser Zahlen müsse man sich fragen, was Winterfütterung und Nistkästen in Städten und Dörfern da nützten, gibt Carstensen zu bedenken. Im Kreis Nordfriesland werden jährlich mehr als 1.000 verwilderte Katzen von Jägern erlegt.
 
In Deutschland gibt es bereits viele Gemeinden mit Kastrationspflicht für Straßenkater. Viele bieten Zuschüsse für die Tierarztkosten bei Katration von Katern und Katzen an. Informieren Sie sich bei Ihrer Gemeinde oder dem ortsansässigen Jagd- oder Tierschutzverein. Katzen und Kater sollten ab dem 4. und 5. Lebensmonat kastriert werden.
 
Mehr dazu lesen Sie in der Juli-Ausgabe der DEUTSCHEN JAGDZEITUNG, die am 26. Juni 2013 erscheint.
 
as
 


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