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Umweltorganisationen treten aus „Allianz für Lobbytransparenz“ aus

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Sowohl NABU als auch WWF werden zukünftig ihre Großspender nicht mehr nennen.

(Symbolbild: Timon – stock.adobe.com)

Aus diesem Grunde treten sie aus der „Allianz für Lobbytransparenz“ aus, die sie 2019 zusammen mit Transparency International und Verbraucherverbänden mit gegründet haben. Das berichtet die Welt am Sonntag.

Im Austritts-Schreiben des WWF heißt es zur Begründung, größere Geldgeber sollten weiter die Möglichkeiten haben, anonym zu bleiben. Die Gründe, die Großspender gegen ihre namentliche Nennung angeführt hätten, reichten von Rechtsstreitigkeiten mit Familienangehörigen bis hin zu Anfeindungen. Nicht genannt, aber denkbar ist auch, dass möglicherweise Spenden von Firmen angenommen werden, die in der Öffentlichkeit nicht als naturschutzkonform oder nachhaltig angesehen werden.

Auch WWF und NABU hatten sich dafür stark gemacht, dass 2021 per Gesetz ein „Lobbyregister“ im Bundestag eingerichtet wurde. Danach müssen Lobbygruppen Spender von mehr als 20.000 Euro namentlich nennen. Im Web finden sich noch die Meldungen, in denen der NABU mit dicken Backen von anderen fordert, sie müssten transparent werden. Beide Organisationen geben sich jetzt schmallippig. Der WWF hatte noch am 20. März auf seiner Website stehen, man sei Mitglied in der Allianz für Lobbytransparenz.

rdb

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