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Wölfe im Positionspapier

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Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag hat gestern (27. November) ein Positionspapier zum Thema „Wölfe in Deutschland“ verabschiedet.

Gitta Connemann, stellv. Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Georg Nüßlein, stellv. Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Henning Otte, Vorsitzender des Gesprächskreises Jagd, Fischerei und Natur der CDU/CSU-Bundestagsfraktion bei der Präsentation des Papiers (Pressefoto)

Der Sorgen und Ängste der Menschen insbesondere in ländlichen Regionen müsse Rechnung getragen werden. „Der Schutz der Menschen und der Weidetiere aber auch der Schutz der Artenvielfalt in unserer vielfältigen Natur-und Kulturlandschaft steht für uns im Vordergrund“, so MdB Henning Otte, Vorsitzender des Gesprächskreises Jagd, Fischerei und Natur der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Celle-Uelzen bei der Vorstellung des Entwurfs in Berlin. Wichtig sei ihm, nicht ideologisch, sondern mit einer wissenschaftlichen, datenbasierten, ideologiefreien und pragmatischen Herangehensweise die Grundlage für das politische Handeln zu schaffen.

Das Positionspapier „Wölfe in Deutschland – Sorgen ernst nehmen, Sicherheit schaffen, Bestände regulieren“ enthält 6 Hauptforderungen:

  1. eine realistische Bewertung der Wolfsbestände in Deutschland und Europa
  2. natur- und artenschutzrechtlichen Veränderungen
  3. einen effektiven nationalen Wolfsmanagementplan
  4. durch geeignete Maßnahmen im Rahmen des nationalen Wolfsmanagements soll sichergestellt werden, dass zwischen Wolfsschutzgebieten und Wolfsmanagementgebieten unterschieden wird
  5. die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht
  6. umfassende staatliche Hilfe bei der Prävention von Wolfs-schäden und bei der Regulierung im Schadensfall im Bereich der Weidetierhaltung und anderer Eigentumsbeeinträchtigter

Der Deutsche Jagdverband (DJV) bewertet das am 27. November 2018 vorgelegte Positionspapier der CDU/CSU-Fraktion als positiv. Es werde begrüßt, dass in dem Entwurf der günstige Erhaltungszustand als erreicht angesehen wird. Der DJV begrüße es aufgrund der aktuellen Situation, dass die CDU/CSU-Fraktion die volle Ausschöpfung des Rahmens fordert, den die europäische FFH-Richtlinie biete. Auch nach Auffassung des DJV sollte der Wolf ins Bundesjagdgesetz überführt werden.

fh

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