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Wolf bleibt Dauerbrenner

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Rund 200 Delegierte der Landesjägerschaft Niedersachsen fanden sich am vergangenen Freitag auf dem Firmengelände des Landmaschinenherstellers Krone in Spelle ein.

Zwischen Maishäckslern und anderen riesigen Agrar-Maschinen startete der diesjährige Landesjägertag pünktlich um 10 Uhr. Neben einer herzlichen Begrüßung durch Krone-Seniorchef Dr. Bernhard Krone sprach auch der Staatssekretär des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Horst Schörshusen, zu den anwesenden Jägern. Er unterstrich die Wichtigkeit der Jagd auf Neozoen und dabei vor allem den Nutria. Der Nager werde laut Aussage des Politikers zu einem massiven Problem für den Deichschutz. Zum Thema Wolf wollte er dagegen nichts sagen.

Dammann-Tamke machte bei den verbandspolitischen Ausführungen den thematischen Rundumschlag (Foto: Markus Lück)

LJN-Präsident Helmut Dammann-Tamke machte bei den verbandspolitischen Ausführungen den thematischen Rundumschlag. Vor allem der Schutz des Niederwildes liegt laut Aussage des Präsidenten der Landesjägerschaft am Herzen. Die Streckenzahlen bei den klassischen Niederwildarten sind seit Jahren rückläufig. Diesem Verlust möchte der Verband mit Unterstützung durch die Forschung auf den Grund gehen und Lösungswege entwickeln, die auch in der industriellen Landwirtschaft umgesetzt werden können.

Im Unterschied zu Staatssekretär Schörshusen fand Dammann-Tanke klare Worte zum Thema Wolf. „Mit steigender Wolfszahl müssen wir uns von extensiver Weideviehhaltung, wie beispielsweise in der Deichbeweidung, verabschieden. Doch trotz negativer Aussichten bleibt Dammann-Tamke seiner Richtung treu. Wir wollen den Wolf noch nicht im Jagdrecht haben. Erst, wenn Pflichten und Rechte den Jägern in Bezug zum Thema Wolf zustehen, könne man darüber nachdenken, den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen. Bis dahin sei der Grauhund im Naturschutzrecht gut aufgehoben, so der Präsident.

ml

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