Normalerweise gilt die Tollwut bei Fledermäusen als äußerst selten. Doch in Niedersachsen ist die Viruserkrankung jetzt gleich in 2 Landkreisen aufgetreten.
(Shutterstock) |
Sowohl bei der Fledermaus aus Bad Rothenfelde (Landkreis Osnabrück) als auch bei der wenige Tage später gefundenen Breitflügelfledermaus aus Adendorf (Landkreis Lüneburg) wurde das gefährliche Virus zweifelsfrei festgestellt.
Das Veterinäramt des Kreises Lüneburg warnt daher vor dem Kontakt mit Fledermäusen und weist darauf hin, dass erkrankte Fledermäuse häufig am Tage in der Nähe von Häusern aufgefunden würden.
Die eigentlich nachtaktiven Tiere zeigen dann ein unnatürliches Verhalten, beispielsweise attackieren sie nahegelegene Gegenstände, haben Orientierungsschwierigkeiten, Schluckbeschwerden oder Lähmungserscheinungen und sind deshalb flugunfähig, erklärt Amtsveterinärin Dr. Julia Pfeiffer vom Landkreis Lüneburg, wer ein solches Tier findet sollte es nicht anfassen und auch Haustiere davon fernhalten. Mit Blick auf den Schutz unserer Vierbeiner ergänzt die Amtsveterinärin: Hunde und Katzen sollten vom Tierarzt gegen Tollwut geimpft sein.
fh