DJZ News ASP-Gefahr in Sachsen: THW muss ran

ASP-Gefahr in Sachsen: THW muss ran

23.12.2019, Brandenburg, Frankfurt (Oder): Tino Pöschke (l) und Alexander Pertsch von der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) errichten nördlich von Frankfurt (Oder) auf dem Deich am deutsch-polnischen Grenzfluss Oder einen Schutzzaun gegen die Afrikanische Schweinepest. Das Risiko der Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) durch infizierte Wildschweine aus Westpolen nach Deutschland wird größer. Das Land Brandenburg setzt daher in enger Abstimmung mit den Landkreisen ab dieser Woche lokal und zeitlich begrenzt mobile Wildschutzzäune je nach Gefährdungslage entlang der Flüsse Neiße und Oder ein, um die Einschleppung der ASP durch infizierte Tiere abzuwehren. Schwerpunkte dieser Präventionsmaßnahme sind die Kreise Spree-Neiße und Oder-Spree sowie die Stadt Frankfurt (Oder). Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB | Verwendung weltweit

Im Osten werden wieder Zäune errichtet. Wie das sächsische Sozialministerium heute mitteilt, startete der Aufbau von weiteren 80 Kilometer Schwarzwild-Zaun entlang der polnischen Grenze.

Auch in Brandenburg waren THW-Teams bei der Errichtung der Schutzzäune beteiligt (Foto: picture alliance/Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB)

Damit es schneller geht, wurde das Technische Hilfswerk (THW) von der Landesregierung angefordert. Zunächst wird der elektrifizierte und mit einer Duftkomponente versehene Zaunmaterial in einem ersten Abschnitt bis zur Bundesautobahn 4 aufgestellt.

Das Sozialministerium hatte zuvor vor dem Hintergrund einer drohenden ASP-Einschleppung entschieden, die Wildbarriere an der gesamten Grenze zu Polen aufzubauen und damit die Gefahr einer Einschleppung der Schweinepest durch Schwarzwild zu verringern. Bei geschätzten Gesamtkosten von 250.000 Euro, die der Freistaat trägt, wurde Zaunmaterial für 128 Kilometer Grenzverlauf angeschafft.

fh

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