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Trüffelplantagen für Wildkatzen

Wissenschaftler wollen die Europäische Wildkatze wieder nach Baden-Württemberg holen. Über 100 Jahre war die geschützte Art in dem Bundesland verschwunden, doch nun soll sie durch Trüffelplantagen wieder heimisch werden. Das geht aus einem Artikel der Peiner Allgemeinen Zeitung hervor.

Forstminister Peter Hauk (CDU) unterstützt das Vorhaben und sagte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Freiburg, dass es Ziel sei, dass das seltene Raubtier sich durch die Trüffelpflanzen wieder dauerhaft ansiedele. Hierfür sei ein Pilotprojekt vorgesehen, das bis Ende des Jahres im Landkreis Lörrach beginnen soll. Die Trüffelbäume sowie dazu passende mit Trüffelsporen versehene Sträucher wolle man in den Gemeindewäldern von Kandern und Efringen-Kirchen pflanzen. Der vorhandene Baumbestand soll durch sie lediglich ergänzt, aber nicht ersetzt werden. Der Kauf der Trüffelpflanzen werde vom Staat finanziell gefördert.

Wildkatzen sollen sich durch den Anbau von Trüffelplantagen wieder in Baden-Württemberg ansiedeln. (Foto: Stefan Meyers)

Wälder mit Trüffelpflanzen unterstütze die Wildkatze bei ihren Streifzügen vor allem neue Waldgebiete zu besiedeln und ungestörte Ruheplätze zu finden. „Die Region im Landkreis Lörrach passe, weil sie auf einer international bedeutenden Wanderroute von Wildtieren liege“, heißt es in dem Bericht.

In Baden-Württemberg galt die Europäische Wildkatze seit 1912 als ausgerottet. Laut einer Sprecherin der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) Baden-Württemberg in Freiburg wurde die seltene Art erstmals wieder in den Jahren 2006 und 2007 nachgewiesen.

aml

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