Gabi Schmidt, Landtagsabgeordnete aus Uehlfeld und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler im Bayerischen Landtag, wettert: „Wie kommt die Deutsche Wildtier-Stiftung darauf, den Fischotter zum Tier des Jahres 2021 zu machen?“
Ein Aufreger? Die Deutsche Wildtier Stiftung hat den Fischotter zum Tier des Jahres 2021 gekürt. (Foto: Shutterstock)
MdL Schmidt ist fischereipolitische Sprecherin ihrer Landtagsfraktion und sieht in dieser Auszeichnung eine Katastrophe für die Fischzüchter in ganz Deutschland, vor allem in Franken. „Denn die Zahl dieser Marder mit Flossen nimmt überall stetig zu – und immer mehr Karpfen- und Forellenteiche werden von den Tieren schlichtweg leergefressen“, stellt Schmidt für die Freien Wähler fest.
Die Teichwirte seien nicht dafür da, in hiesigen Karpfenteichen dem Fischotter ein gefundenes Fressen zu servieren. Sie habe das Gefühl, die Stiftung wisse überhaupt nicht, welche Werte die Räuber schon vernichtet hätten. Gerade in Franken und der Oberpfalz hänge die Existenz vieler Familienbetriebe an der Fischzucht. Genauso seien Angler und Fischereibetriebe betroffen. Schmidt: „Sind Menschen den Verantwortlichen der Tier-Stiftung völlig egal?“ Die Wiederansiedlung des Otters sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sie könne nicht allein auf den Schultern von Anglern und Teichwirten abgeladen werden.
Am 1. Dezember hatte die Deutsche Wildtier Stiftung den Fischotter zum Tier des Jahres 2021 gekürt, um darauf aufmerksam zu machen, wie gefährdet er selbst und seine Lebensräume sind.
rdb