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Bayerns Jäger retten Steinwild

Der Steinbock unterliegt dem Jagdrecht, ist in Bayern aber streng geschützt und wird nicht bejagt.

Steinböcke leben nicht nur in Österreich und in der Schweiz, sondern auch in Bayern. Doch die Vorkommen sind bedroht, die Art gilt nach der Roten Liste in Deutschland als potenziell gefährdet.

König der Felsen: Nur durch das Engagement der Jäger hat das Steinwild eine Chance. (Foto: Marco Ritter/ BJV)

Der Steinbock unterliegt dem Jagdrecht, ist in Bayern aber streng geschützt und wird nicht bejagt. Eines der Vorkommen hat seinen Lebensraum in der Benediktenwand bei Bad Tölz. Doch das Überleben dieser Population ist nur durch die Jägerschaft möglich, die Jäger vor Ort engagieren sich seit Jahrzehnten für das Steinwild. Durch Forschungsprojekte und Wildzählungen besteht ein enger Kontakt zwischen Jägern und Wissenschaft.

Nach einer Genetik-Studie der Universität Zürich ist die Population der Benediktenwand-Steinböcke in Gefahr – es droht Inzucht. Durch die geringe Anzahl an Individuen haben die Tiere gar keine andere Wahl, als sich auch mit sehr eng verwandten Tieren zu verpaaren. Um dies zu verhindern, sollen nun aus der Schweiz Tiere nach Deutschland importiert werden. Insgesamt zehn Stück Steinwild sollen in den nächsten zwei Jahren an die Benediktenwand umgesiedelt werden. Die Kosten in Höhe von 100.000 Euro tragen Bayerns Jäger.

Der Bayerische Jagdverband geht davon aus, dass die Genehmigung des Projektes durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten eine reine Formsache ist.

HR/ PM/ BJV

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