Schwer verletzt wurde ein Rentner und sein Hund beim Spaziergang durch den Wald, als der Airedale einen Keiler aufspürte.
Der 73-jährige Willi Aigner war mit seinem 5-jährigen Airedale in einem Hundeauslaufgebiet von Berlin Tegel unterwegs. Der Vierläufer war nicht an der Leine und spürte einen 120-Kilo-Keiler auf. Da der Hund außer Sichtweite war, hörte Aigner nur das verzweifelte Jaulen seines Erik. Besorgt rannte das Herrchen hinterher. „Es war schlimm. Ich sah, wie der Keiler meinen Hund gepackt hatte und ihn in die Luft schleuderte. Als er wieder auf dem Boden landete, stieß er mit seinen Hauern zu“, so der Rentner gegenüber bz-berlin.de.
Die Waffen eines Keilers sind nicht zu unterschätzen (Foto: Markus Lück)
Der Hund blieb geschlagen liegen und Aigner versuchte, den Schwarzkittel zu verscheuchen. Dabei wurde er selbst zum Opfer. Der Keiler schlitzte ihm einen Oberschenkel auf und verkroch sich dann im Dickicht. Der Verletzte wählte den Notruf. Mensch und Tier wurden versorgt und sind nun auf dem Wege der Besserung. Der Keiler wurde von Stadtjägern erlegt. Wildtierexperte Derk Ehlert erklärte bz-berlin: „Wir wissen, dass der Keiler seit zwei Jahren dort lebt. Bisher war er friedlich. Das Problem an dem Tag: Der Hund hat das Wildschwein aus dem Schlaf geschreckt, und es hat sich plötzlich seinem Urfeind gegenüber gesehen.“
sl