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Berliner Polizisten erlegen 62 Tiere

Ein weibliches Wildschwein (Bache) sucht am 05.04.2016 in einem Mülleimer in einem Waldgebiet im Stadtbezirk Tegel in Berlin nach Futter. Foto: Gregor Fischer | Verwendung weltweit

Jährlich werden es mehr Tiere, die in Berlin von Polizisten erlegt werden müssen. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Füchse und Sauen.

Im Jahr 2016 erlegten Beamten der Berliner Polizei nach Angaben von tagesspiegel.de rund 62 Tiere. Rotröcke führen die Liste mit 25 Stück an, dicht gefolgt von 21 Schwarzkitteln. Hinzu kommen 6 Rehe, 3 aggressive Hunde und je eine Katze, ein Bussard, Dachs, Fasan, Hase, Waschbär und ein Schwan. 2014 war die Gesamtzahl der geschossenen Tiere mit 22 Stück wesentlich geringer.

Stadt-Sauen in Berlin
„Moderne Futtersuche“ in Berlin-Tegel (Foto: Gregor Fischer/dpa)

In den meisten Fällen handele es sich wohl um Gnadenschüsse, wenn sich das Eintreffen des zuständigen Jägers verzögere und somit das Leiden unterbunden würde. In anderen Fällen sei es Notwehr, wie beispielsweise vergangenen Mittwoch. Als der Kampfhund eines stark alkoholisierten Mannes in Berlin Tegel einen Beamten angriff. Die steigende Zahl kommt vermutlich daher, dass immer mehr Wild im Berliner Stadtgebiet vorkommt.

Das Verhalten und die Entwicklung der Berliner Stadt-Sauen wird bereits erforscht.

sl

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