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Braunbären in Deutschland?

Barbara Jessel, die Chefin des Bundesamtes für Naturschutz, glaubt, dass neben dem Wolf auch der Bär in absehbarer Zeit in Deutschland wieder heimisch sein wird.

Bald nicht nur im Zoo? Nach Einschätzung der BfN-Präsidentin Barbara Jessel, könnten nach den Wölfen nun auch Bären nach Deutschland zurückkehren (Foto: Privat/Pixabay)

In einem Interview mit der Berliner TAZ sagte sie: „Angesichts der Bärenpopulationen zum Beispiel in Norditalien oder in Slowenien ist es sehr wahrscheinlich, dass irgendwann auch Braunbären wieder nach Deutschland kommen werden.“

Trotz eines kleinen Restrisikos sieht Jessel keine Gefahren. Schäfer und Bauern müssten vom Staat Geld bekommen und ihre Weidetiere schützen. Wichtig sei auch, die Bevölkerung aufzuklären, wie sie sich zu verhalten habe. Auf Nachfrage der TAZ präzisierte die BfN-Präsidentin dies: „Keinesfalls anlocken oder anfüttern, weil die Tiere dadurch gezielt die Nähe der Menschen suchen und dies zu gefährlichen Situationen führen kann.“ Der strenge Schutz von Wolf und Bär durch europäisches Recht müsse aufrecht erhalten bleiben.

Barbara Jessel ist Professorin für Landschaftsplanung und seit 2007 Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz in Bonn. Das BfN berät das Umweltministerium im Natur- und Artenschutz. Als deutsche CITES-Behörde ist das Amt auch für die Einfuhr von Jagdtrophäen zuständig.

rdb

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