In den östlichen Niederlanden ist ein neuer Typ der Blauzungenkrankheit aufgetreten. Das Virus befällt neben Rindern, Ziegen und Schafen auch unser heimisches Wild.
Damit trat erstmals der Virustyp 6 auf vier landwirtschaftlichen Betrieben der Niederlanden auf. Derzeit gibt es noch keinen Impfstoff gegen diesen Typ der Blauzungenkrankheit anders als beim Virustyp 8, der 2008 bereits mit eilig entwickelten Impfstoff in Nordrhein-Westfalen erfolgreich bekämpft werden konnte.
Befallen werden können Dam-, Rot-, Reh-, und vor allem Muffelwild.
Symptome beim Wild
Mit Blauzungenkrankheit befallenes Wild wirkt unter Umständen aphatisch und kann schonen, da durch die Krankheit der Kronensaum der Schalen betroffen sein kann. Am gestreckten Stück können außerdem folgende Merkmale zu finden sein:
– Verkrustungen an Windfang, Äser und Lichtern
– vermehrte Produktion von Speichel- und Tränenflüssigkeit
– verfärbter Lecker
– verdickte Gelenke
– Ödeme im Bereich des Hauptes
– vermehrte Produktion von Speichel- und Tränenflüssigkeit
– verfärbter Lecker
– verdickte Gelenke
– Ödeme im Bereich des Hauptes
Die Blauzungenkrankheit ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, deren Auftreten dem zuständigen Veterinäramt gemeldet werden muss.
Das Wildbret infizierter Tiere, die keine Veränderungen zeigen, kann bedenkenlos verzehrt werden, da die Tierseuche nicht auf den Menschen übertragbar ist.
-hei-