AUSRÜSTUNG Auto BMW X1 xDrive 18d

BMW X1 xDrive 18d


„Der Kleine“ aus München hat eine Menge technische Finessen. Fast alles regelt der SUV aus München eigenständig. Das übrige steuert der „spielfreudige Fahrer“ über den Cursor. Auf der Straße prima, im Gelände etwas feingliedrig.

 

Der BMW X1 xDrive 18d
Nachtfahrt: Das Fernlicht ist angeschaltet, und dem Gegenverkehr ist das egal. Keine Lichthupe, kein Vogel-Zeigen. Falsche Welt? Nein, der Fernlicht-Assistent im BMW X1 ist einer der vielen kleinen Schmankerl, die dem Autolenker eine Menge Denken abnehmen.
Für einen SUV wirkt „der Kleine“ fast etwas unscheinbar. Ecken und Kanten sucht man beim Umrunden des gut 4,5 Meter großen Münchners vergeblich. Doch kaum sitzt man in den x-fach verstellbaren Ledersitzen, findet das Auge kaum noch Ruhe. Es gibt soviel zu entdecken.
Herzstück der elektronischen Extras ist der im vorderen Teil der Mittelkonsole angebrachte Cursor. Durch Drehen und Wippen des runden Schalters werden Funktionen wie Navigationssystem, Multimedia, Klimaanlage und vieles mehr gesteuert. Den Menüs folgen Untermenüs, und ohne große Übung ist man irgendwann im gesuchten Programm.

 



 

Hinten kann es eng werden: Die Sitzbreite und
Hinten kann es eng werden: Die Sitzbreite und Beinfreiheit im Fond des X1 ist begrenzt
Der X1 ist ein mobiles Büro – onlinetauglich. Ein spezieller BMW-Service informiert minutengenau über Politik, Sport, Wetter oder andere wichtige Nachrichten. Noch umfangreicher ist der Internetzugriff. Das große Display gibt farblich brillant Fotos oder Filme wieder. „Connected Drive“ nennt BMW diesen Service, der aus Sicherheitsgründen nur beim stehenden Fahrzeug funktioniert.
Gut erreichbar – dort wo man einst den Aschenbecher fand – sind zudem eine USB- und eine Aux-In-Buchse angebracht.
Spritzig, sparsam, schlüssellos
Der Platz vorne ist ausreichend, im Fond wird’s da schon enger – zumindest was die Beinfreiheit angeht. Besonders spürbar, wenn der Mitfahrer hinter einem 1,90-Mann sitzt. Verschiedene Stau- und Ablagefächer bieten sicheren Raum für allerlei Kleinigkeiten.

 

 


 

In der Mittelkonsole steckt die Schaltzentrale. Mit dem Cursor lässt sich fast alles steuern
Schlüssellos wurde der BMW geöffnet und schlüssellos geht’s weiter. Die Start-/Stop-Automatik punktet nicht nur in Sachen Bequemlichkeit, sie hilft auch, an Ampeln oder in Staus Sprit zu sparen. Sowohl das, als auch die optische Schaltpunktanzeige und Bremsenergierückgewinnung sollen laut Hersteller den Verbrauch des 1.8er-Models auf 6 Liter Diesel drücken. Das wurde im DJZ-Test allerdings nicht erreicht. 7,5 Liter bei 143 PS sind trotzdem ein Wort.
Spritzig zieht der Diesel an und beschleunigt in der Spitze auf 195 km/h. 320 Nm bei knapp 1.800 Umdrehungen stehen ihm zur Verfügung. Das 6-Ganggetriebe hat mit nur 5 cm einen sehr geringen Schaltweg. Rumrühren war gestern. Die Gänge werden filigran aus dem Handgelenk eingelegt. Optional bietet BMW für den SUV ein 8-Gang-Automatikgetriebe an. Die „Steptronic“ soll mit den zusätzlichen Gängen vermeiden, dass beim Schaltvorgang Drehzahlsprünge stattfinden.
Zum Rundum-sorglos-Paket gehören zudem noch die sensorgesteuerte Scheibenwischanlage, Multifunktions-Lenkrad, Rückfahrassistent, Klimaautomatik, Sitzheizung und einiges mehr.

 

 


 

Allzeit informiert: „Connected Drive“ nennt BMW das Online-System im X1. Internet-Surfen ist ebenso möglich wie das „Rumsurfen“ im BMW-eigenen Infosystem
xDrive heißt die Allradvariante des X1. Den gibt es als Benziner in 2 Motorisierungen (20i, 28i) und mit 3 verschiedenen Dieselaggregaten (18d, 20d, 23d). Alle verfügen über „Performance Control“ (Antriebsregelung bei Kurvenfahrt) und eine „Dynamische Traktionskontrolle“(Schlupfsteuerung bei Sand, Schnee, Schotter).
Das Allradsystem des X1 verteilt die Kraft je nach Anforderung auf Vorder- und Hinterachse. „So ist bestmögliche Traktion garantiert“, versprechen die Münchner.
All diese nützlichen „kleinen Helferlein“ machen bei Teerfahrten Spaß. Aber auch im Revier ist der X1 xDrive ein ganz brauchbarer Begleiter. Zwar taugt er nichts für Fahrten abseits der Wege – das unterbindet schon seine Bodenfreiheit von 19,2 Zentimetern – aber auf normalen Wald- oder Feldwegen ist er durchaus verwendbar.
Hans Jörg Nagel

 

 


 

Technische Angaben

 

 

 

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