DJZ News Brandenburg: Weitere Kadaversuchhunde im Einsatz

Brandenburg: Weitere Kadaversuchhunde im Einsatz

Anfang Mai fand die erste Prüfung im Rahmen der vom Landesjagdverband Brandenburg (LJVB) durchgeführten ASP-Kadaversuchhundeausbildung statt.

Die ASP-Kadaversuchhunde-Ausbildung des Landesjagdverband Brandenburg ist praxisorientiert und beispielhaft. (Quelle: LJVB)

Am vergangenen Freitag wurde der zweite Kurs beendet. Insgesamt sind in beiden Kursen 13 Hundeführer mit ihren vierbeinigen Begleitern angetreten. Von ihnen haben zehn die Prüfung bestanden, ein Hundeführer/in nahm an dieser Prüfung aus gesundheitlichen Gründen nicht teil.

Die Kadaversuchhundeausbildung des LJVB ist eine der anspruchsvollsten und umfangreichsten im Bundesgebiet. „Wir bilden die Hunde für alle Eventualitäten aus, die das Hunde-Gespann im aktiven Einsatz erwarten kann“ sind sich Ausbilderin Angelika Jensen und Ausbilder Frank Feimann einig. Brandenburg ist das einzige Bundesland, dass eine umfangreiche Prüfungsordnung erarbeitet hat und die ausschließlich auf den praktischen Einsatz vorbereiten soll.

In der vergangenen Woche waren Absolventen des ersten Ausbildungskurses im Landkreis Märkisch-Oderland aktiv und konnten erste Kadaverfunde verzeichnen. „Der Erfolg zeigt, dass wir für die Praxis ausbilden und unsere Hunde-Gespanne eine gute Arbeit leisten“ betont Frank Feimann. Vor Ausbildungsbeginn müssen alle Bewerber eine Sichtung und Überprüfung im Schwarzwildgatter bestehen. Der Hund muss dabei einen absoluten Gehorsam zeigen und sich jederzeit vom Hundeführer abrufen lassen. Dies ist ebenfalls Teil der Prüfung.

Die gesamte Herangehensweise der Ausbildung ist ein Alleinstellungsmerkmal und beruht auf praktischen Erfahrungen! „Wir wollen unsere Hunde-Gespanne bestmöglich vorbereiten und haben mit unserem Ausbilderteam echte Praktiker gefunden, die wöchentlich aktiv in der Kadaversuche tätig sind. Mehr geht nicht!“ unterstreicht Matthias Schannwell, Geschäftsführer des Landesjagdverband Brandenburg.

Laut Umfrage von erfahrenen Suchhundeführern wurden ca. 70 Prozent der Kadaver von Suchhunde-Gespannen gefunden. Dieses Ergebnis wurde bisher vom Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG) noch nicht bestätigt, jedoch kann man sich den enormen Stellenwert bei der Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vorstellen. Zu verdeutlichen ist ebenfalls, dass Suchhundeführer während des Einsatzes keine Jagdausübung betreiben, sondern Seuchenbekämpfung! Kadaver-Suchhunde-Gespanne müssen in Brandenburg zwar im Besitz eines gültigen Jagdscheines sein, mit Jagdausübung hat die Kadaver-Suche jedoch wenig zu tun. Sie haben einen behördlichen Auftrag und unterstützen die lokalen Veterinärämter bei ihren Aufgaben.

PM LJVB

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