AUSRÜSTUNG Auto Chevrolet Blazer: Sänfte mit Allrad

Chevrolet Blazer: Sänfte mit Allrad


Chevrotlet im Test der DJZ: Starke Motoren und großzügige Chassis, dafür sind Chevrolet-Geländewagen bekannt.

Von Peter Brade

Chevrolet Blazer
Chevrolet Blazer (4,3 l Hubraum, 193 PS, 71200 DM

Der neue Blazer bricht zumindest äußerlich mit bolider Erscheinung. Dabei ist er nicht kleiner, sondern nur rundlicher und gedrungener geworden. Im Inneren bietet er reichlich Platz, viel mehr, als man erwartet.

Wie beim Chevi typisch, helfen unzählige kleine dienstbare Geister (Elektromotoren) bei der Verstellung von allem und jedem. Selbst die Abblendung des Rückspiegels erfolgt automatisch. Die Sitze sind bequem, das Fahrverhalten gleicht einer Senfte, allerdings ohne das übliche Gewabbel der altbekannten Ami-Schlitten.

Negativ fiel die extrem reflektierende Windschutzscheibe auf. Vor allem bei Sonnenschein spiegelte sich das Armaturenbrett darin ausgesprochen störend. Vorsicht hieß es beim Umgang mit der Fernbedienung. Ein falscher Druck auf die Panikalarmtaste, und der Blazer macht mit einem Hupkonzert auf sich aufmerksam.

Das Fahrzeug ist eindeutig mehr für die Straße als fürs Gelände ausgerüstet. Mit anderen Reifen sähe die Sache schon ganz anders aus. Allerdings ist auch die Bodenfreiheit mangels Hohlräumen nicht optimal. Die Allrad-Technik stimmt dafür umso mehr. Per Knopfdruck kann die Antriebsart gewählt werden. Bei der Einstellung „Auto4Wheel Drive“ wird auf griffiger Piste bis zu 100 Prozent der Kraft auf die Hinterachse geleitet. Bei Schlupf wird der Vorderradantrieb automatisch zugeschaltet.

Sehr praktisch untergebracht ist das Ersatzrad. Unter dem Kofferraum stört es kaum und ist leicht zugänglich. Die einfach verstellbaren Querstreben des Dachgepäckträgers sind ebenfalls vorteilhaft.

Herzstück des Chevis ist der Motor, und der hat beim Blazer satte 4,3 Liter Hubraum und 193 PS. Die V6-Maschine schluckt aber entsprechend, nämlich rund 14 Liter Superkraftstoff auf 100 Kilometer.

Preis des Testfahrzeugs: 71 200 Mark. Neben viel Elektrik und einer hochwertigen Stereoanlage war es mit Ledersitzen ausgestattet. Basispreis des Viertürers: 61 400 Mark.


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