Leckere Wildgerichte gibt’s auch im Sommer. Das zeigt der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz e.V. (LJV) mit der Aktion „Der Sommer schmeckt WILD“. Wilde Kochkurse, Küchenparties oder Grillevents in ganz Rheinland-Pfalz zeigen, wie vielfältig Wildbret – wie das Fleisch von bei der Jagd erlegten Tieren genannt wird – ist.
„Der Sommer schmeckt WILD“ ist eine Kommunikationsinitiative des LJV, unter der alle Wildbret-Events der LJV-Kreisgruppen in den Monaten Juni, Juli und August zusammengefasst werden. Ob Grill-Event, Kochkurs oder Stadtfest: Überall, wo Jäger Wildbret anbieten, schmeckt der Sommer WILD. „Immer mehr Menschen wollen natürliche, regionale und saisonale Produkte. Mit Wildbret aus der Region erhalten sie genau das“, sagt LJV-Präsident Dieter Mahr.
„Der Sommer ist Grillsaison. Wir möchten den Verbrauchern Wild als Alternative zu herkömmlichen Rind-, Schweine- oder Geflügelfleisch näher bringen.“ Den Start macht direkt am 1. Juni die Kreisgruppe Südliche Weinstraße mit der Aktion „Nußdorf wird WILD“, gefolgt von „Der Sommer schmeckt WILD – gutes aus dem Pfälzerwald“ am 15. Juni in Kooperation mit dem Forstamt Haardt (Landau).
Foto: LJV RLP
Küchenzauberer und Grillakrobaten können bei den erneut stattfindenden „Wilden Sommer-Kochkursen“ Kochprofis direkt über die Schulter schauen und lernen, wie abwechslungsreich Wildfleisch zum Einsatz in der eigenen Küche kommen kann. Mit dabei sind erneut das Haus Mannertal in Binscheid (Kreis Bitburg-Prüm) am 19. Juni und die Mühle am Schlossberg in Wartenberg (Donnersbergkreis) am 4. August. Zum ersten Mal dabei ist KOCHs Restaurant in Kandel (Südliche Weinstraße) mit den Terminen 14 Juli und 18. August. Im Rheinpfalz-Kreis sind dabei das Forsthaus Heldenstein (Edenkoben) am 20. Juli und Möllers Restaurant im Hotel Salischer Hof in Schifferstadt (Rheinpfalz-Kreis) am 11. August. Die Anmeldung erfolgt direkt bei den teilnehmenden Restaurants. Die Anmeldung erfolgt direkt bei den teilnehmenden Restaurants. Kontaktdaten sind auf der LJV-Homepage (www.ljv-rlp.de) zu finden.
Wildbret erfreut sich großer Beliebtheit. Mehr als 3.700 Tonnen Wildbret lieferten Jägerinnen und Jäger in Rheinland-Pfalz im Jagdjahr 2017/2018. Knapp 2.500 Tonnen stammen dabei allein von heimischen Wildschweinen. Rehwild lieferte rund 890 Tonnen Wildbret. 347 Tonnen Wildbret kommen vom Rotwild. Auch die sogenannten Niederwildarten wie Hase und Kaninchen sowie Ente und Fasan eignen sich bestens für eine moderne und gesunde Küche. Vor allem in den klassischen Niederwild-Revieren der Vorderpfalz und Rheinhessens sind diese Arten heimisch und stellen eine Bereicherung des Menüs dar. In Rheinland-Pfalz lieferten Kaninchen, Fasan und Co. zusammen mehr als 23 Tonnen Wildbret. Weitere Daten und Fakten zu Wildbret:
Wussten Sie schon, …
… dass das Fleisch heimischer Wildtiere einen ähnlich hohen Anteil (14 – 21 Prozent) der gesunden Omega-3-Fettsäuren enthält wie der allzeit gepriesene Lachs (20 Prozent)?
… dass es einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen dem Anteil von Omega-6-Fettsäuren und der maximalen Laufgeschwindigkeit des Wildtieres gibt? Kurz: Je schneller das Wildtier, desto gesünder dessen Braten.
Wofür wir mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren brauchen:
Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle Nahrungsbestandteile, da sie der menschliche Körper nicht selbst herstellen kann. Sie verbessern das Augenlicht, senken das Risiko für Herz-/Kreislauferkrankungen oder Typ-2-Diabetes. Auch Omega-6-Fettsäuren benötigt der Körper für wichtige Funktionen. Sie helfen gegen Bluthochdruck, Allergien und Hautprobleme.
PM LJV RLP
Viele Rezepte rund um das Thema Wild finden Sie in der zweiten Ausgabe des WILD-Magazins.