14.01.2014, aktualisiert 29.01.2014
Aufgewärmte Vorurteile statt Fakten: Der DJV ruft Jäger und Naturinteressierte zum Protest auf. Mit der Online-Petition Schluß mit tendenziöser Berichterstattung beim ZDF!“ kann man gegen die ZDF-Dokumentation Jäger in der Falle sachlich protestieren.
Die Dokumentation Jäger in der Falle in der ZDF-Sendung planet e (Erstausstrahlung 19. Januar 2014, 14.40 Uhr) bedient bekannte Vorurteile gegen die Jagd. Der Text lässt vermuten, dass keine ausgewogene Berichterstattung zu erwarten ist. Der Deutsche Jagdverband (DJV), als Interessenvertretung der Jäger in Deutschland, hat dem Autor Bernd Welz umfangreiches Recherchematerial zur Verfügung gestellt und auf Anfrage ein Interview zugesagt. Wir prüfen alle rechtlichen Schritte, um eine Richtigstellung vor dem Presserat zu erwirken. Derart einseitige und tendenziöse Sendungen haben im gebührenfinanzierten, öffentlich-rechtlichen Fernsehen nichts zu suchen“, meint DJV-Präsident Hartwig Fischer. DJV-Präsident prüft nun rechtliche Schritte gegen Jäger in der Falle im ZDF.
Szenen passen nicht ins Konzept
Da die Ausstrahlung zum Jahresende vom ZDF von März auf Januar 2014 vorverlegt wurde, konnten wir kurzfristig keinen Dreh in der vom Autor geforderten adäquaten waidmännischen Situation bei einer Drückjagd realisieren. Wir haben selbstverständlich Alternativen angeboten, so DJV-Pressesprecher Torsten Reinwald. Weil Büro-Szenen laut Autor aber nicht ins Konzept passten, hat das ZDF ein Interview gänzlich ausgeschlagen. Gegen dieses Vorgehen protestiert der DJV. Es lasse darauf schließen, dass es Bernd Welz nicht, wie in seiner ursprünglichen Interview-Anfrage formuliert, darum ging, die offizielle Jägersicht im Beitrag abzubilden, so Reinwald.
Fragwürdige Experten
Da die Ausstrahlung zum Jahresende vom ZDF von März auf Januar 2014 vorverlegt wurde, konnten wir kurzfristig keinen Dreh in der vom Autor geforderten adäquaten waidmännischen Situation bei einer Drückjagd realisieren. Wir haben selbstverständlich Alternativen angeboten, so DJV-Pressesprecher Torsten Reinwald. Weil Büro-Szenen laut Autor aber nicht ins Konzept passten, hat das ZDF ein Interview gänzlich ausgeschlagen. Gegen dieses Vorgehen protestiert der DJV. Es lasse darauf schließen, dass es Bernd Welz nicht, wie in seiner ursprünglichen Interview-Anfrage formuliert, darum ging, die offizielle Jägersicht im Beitrag abzubilden, so Reinwald.
Fragwürdige Experten
Dafür kommen fragwürdige Experten zu Wort. Bereits Anfang November 2013 veröffentlichte die Mainpost einen Artikel zum ZDF-Dreh mit Jagdgegnern. Autor Bernd Welz ließ sich hierfür unter anderem zusammen mit Bürgeranwalt Dominik Storr ablichten. Dieser vertritt Jagdgegner, die eine Pflichtmitgliedschaft in Jagdgenossenschaften ablehnen. Er taucht im Umfeld der totalitären Sekte Universelles Leben auf und ist Gründer der Initiative Sauberer Himmel. Storrs Verschwörungsthese dahinter: Kondensstreifen von Flugzeugen sind in Wirklichkeit Chemtrails, die versprüht werden um Menschen zu vergiften oder zu manipulieren.
Protestaufruf
Protestaufruf
Der DJV ruft Jäger und Naturinteressierte dazu auf, gegen Jäger in der Falle sachlich, mit Hilfe von Fakten zu protestieren und den Redaktionsleiter Volker Angres anzuschreiben: Kontakt: ZDF Mainz, planet e, Volker Angres, Redaktion Umwelt, 55100 Mainz, E-Mail: planet-e@zdf.de und angres.v@zdf.de
Zudem können sich alle Zuschauer, die sich durch die Sendung falsch informiert fühlen, unter uploadcenter.zdf.de/beschwerde.php zu beschweren.
Es wurde am 28.01.2014 eine Online Petition eingerichtet:
In einem Frage-Antwort-Papier entkräftet der DJV die wichtigsten Vorurteile aus der Vorankündigung. Etwa, dass Genf ein jagdfreier Kanton sei, oder dass Jäger schuld seien am Boom der Paarhufer Wildschwein, Reh und Hirsch.
PM