In eigener Sache Fischer ist in aller Munde

Fischer ist in aller Munde


DJV-Vorsitzender Hartwig Fischer ist seit seinem Vorstoß in Sachen Pferdefleisch in aller Munde. Für die Idee, aus den Geschäften genommene Produkte mit Pferdefleisch-Anteilen an Bedürftige zu verteilen statt sie zu vernichten, bekommt der CDU-Bundestagsabgeordnete allerdings überwiegend scharfe Kritik.

 
Quelle: Bild v. 23. Februar 2013
Fischer hatte angeregt, aus den Läden genommene Produkte wie Lasagne mit undeklarierten Pferdefleisch-Anteilen nicht voreilig zu vernichten. Er schlug vor, die Produkte, die nicht gesundheitsgefährdend seien, korrekt zu deklarieren und Hilfsorganisationen zur Verfügung zu stellen.
 
Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) unterstützte diesen Vorschlag: „Auch in Deutschland gibt es leider Menschen, bei denen es finanziell eng ist, selbst für Lebensmittel. Ich finde, da können wir hier in Deutschland nicht gute Nahrungsmittel einfach wegwerfen“, sagte er.
 
Auch die Evangelische Kirche (EKD) warnt vor voreiliger Vernichtung der Pferde-Lasagne. Prälat Bernhard Felmberg: „Lebensmittel zu vernichten, die ohne Risiko genießbar wären, ist ähnlich schlimm wie Etikettenschwindel.“ Strikt gegen Fischers Vorschlag sind Sozialverbände und Tafeln. „Bedürftige Menschen sind keine Verbraucher zweiter Klasse“, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands Deutsche Tafel, Gerd Häuser.
na
 


Die mobile Version verlassen