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Friedel von Eggeling zum Gedächtnis

Heute vor genau 100 Jahren erblickte Friedrich Karl (Friedel) von Eggeling in Gießmannsdorf (Schlesien) das Licht der Welt.

Friedrich Karl (Friedel) von Eggeling (links) mit einem Jagdgast in Horscha (Foto: Dr. Rolf Roosen)

Friedel war ein treuer sowie kundiger Mitstreiter der Deutschen Jagdzeitung (DJZ), ein experimentierfreudiger Forstmann auf eigenem Besitz Horscha in der Niederlausitz (Sachsen), ein hochpassionierter Weidmann alter Schule und obendrein ein großartiger Jagdschriftsteller.

Seine beiden besten Bücher sind zugleich sein jagdliches wie forstliches Vermächtnis, nämlich „Horscha – Jagdliche Heimkehr” (Wien 2013) und „Horscha – Forstliche Erfüllung” (Wien 2017).

Friedel war ritterlich, Grandseigneur alter Schule, humorvoll (auch was ihn selbst betraf), ein großzügiger sowie warmherziger Gastgeber. Ein glänzender Erzähler mit phänomenalem Gedächtnis, der in seinen Schilderungen zur Übertreibung neigte. Ein Schlesier eben, auf den das Bonmot zutraf: Der Schlesier geht sechs Tage der Woche auf die Jagd. Am siebten macht er Patronen und „lügt”, spricht also Jägerlatein.

Friedel starb am 13. März 2022 in Behringersdorf bei Nürnberg. Persönlich verband mich mit ihm eine jahrzehntelange und tiefe Freundschaft.

Dr. Rolf Roosen

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