In der bayerischen Rhön konnte Mitte Dezember ein Jagdpächter mehrere Fischdiebe an einer Teichanlage in seinem Revier stellen und der Polizei übergeben.
Der Pächter war am 12. Dezember gegen 22 Uhr gerade auf dem Weg zur Jagd, als er ein Fahrzeug mit auswärtigem Kennzeichen in der Nähe einer Teichanlage sah. Er schnitt dem Fahrzeug an der Hangunterseite den Weg ab. Aufgrund der Schneelage, die zu dieser Zeit in der Rhön herrschte, war eine Flucht des Fahrzeugs zur Hang-Oberseite nicht möglich.
Der Pächter verließ sein Fahrzeug und fragte den Mann, was er hier tun würde. Dieser behauptete zunächst, dass er nur seine Notdurft verrichten wolle. Ein Blick in den Kofferraum brachte jedoch Käscher, Fischnetze und Wannen zum Vorschein, die der Mann angeblich für seinen eigenen Fischereibetrieb mitführte.
Ich glaube Ihnen kein Wort
Der Jagdpächter gab dem Fischdieb zu verstehen, dass er ihm kein Wort glaube, ging zu seinem Fahrzeug zurück, verschloss Türen und Fenster und benachrichtigte die Polizei. Bis die Beamten an der Teichanlage eintrafen, konnten der Jagdpächter und der Besitzer der Teiche gemeinsam einen weiteren Verdächtigen dingfest machen, der bereits Löcher in die Umzäunung der Anlage geschnitten hatte. Wie sich später rausstellte, handelte es sich dabei um den Bruder des Fahrzeugführers, teilte der Bayerische Landesjagdverband Ende Dezember mit.
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