MSVC_ARCHIV Revierkunde

Revierkunde


Amphibien

Wechselwarme Tiere, die zeitweilig im Wasser und auf dem Lande leben. Sie werden auch Lurche genannt. In der Regel laichen Amphibien im Frühjahr und Frühsommer im Wasser. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven können nur im Wasser leben. Die Larven (Kaulquappen) verwandeln sich in kleine Frösche, Kröten, Molche oder Salamander. Amphibien sind an Feuchtbiotope wie Teiche, Tümpel und Gräben gebunden. Durch Entwässerungen geht ihr Lebensraum verloren. Deshalb gehören Amphibien zu den gefährdeten Arten.

Durch die Anlage von Feuchtbiotopen können die Jäger zur Erhaltung einheimischer Lurche wie Moor-, Wasser-, Grasfrosch, Kröten (Erdkröte, Gelb- oder Rotbauchunke), Feuersalamander oder Molchen (Berg- und Kammmolch) beitragen.

Basthirsche

Auch Kolbenhirsche genannt. Hirsche, deren Geweih sich im Wachstum befindet. Die Stangen (Kolben) sind mit einer stark durchbluteten Basthaut umschlossen. Durch die Blutbahnen werden Aufbaustoffe für das Kolbenwachstum (Geweihaufbau) transportiert. Erst nach Abschluss des Geweihaufbaus stirbt die Basthaut ab und wird durch Verfegen abgestoßen.

Feuchtbiotop

Auch Feuchtgebiet. Dazu zählen alle durch Grund- oder Oberflächenwasser geprägten Biotope mit einer spezifisch an den Biotop angepassten Pflanzendecke wie Sumpf-, Wasser und und Moorpflanzen. Zu den Feuchtbiotopen im engeren Sinne gehören kleinere und größere Wasserflächen wie Teiche, Tümpel, Weiher, Quellbiotope, Röhrichte, Moore oder Feuchtwiesen. Feuchbiotope sind Lebensraum für Amphibien.

Größere Feuchtgebiete dienen im Rahmen des Ramsar-Übereinkommens als Schutzgebiete für Wasservögel. Feuchtgebiete sind besonders geschützt.

Malbäume

Bäume, an denen sich Schwarzwild nach Verlassen der Suhle scheuert, um lästige Insekten wie Zecken und Flöhe, die im Schlamm verkleben, abzuscheuern. Man erkennt die Malbäume an dem an ihnen sichtbaren, getrockneten Schlamm. An Hand der Höhe der Schlammlinie kann man auf die Stärke der Sau schließen, die sich dort gescheuert hat.

Tränken

Wasserstellen, an denen Wild schöpfen kann. Haar- und Federwild nehmen Tränken regelmäßig, aber unterschiedlich intensiv an. Rehwild und andere Pflanzenfresser brauchen in der Regel keine speziellen Tränken. Die mit der saftigen Pflanzennahrung aufgenommene Feuchtigkeit genügt auch in Trockenzeiten zur Deckung des Wasserbedarfs.

Rot- und Schwarzwild nutzen feuchte Stellen als Suhlen und Tränken. Fasane und Wildtauben suchen regelmäßig Tränken zum Schöpfen auf.

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