2 Dinge prägten die diesjährige Hauptversammlung 2017 des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein am 29. April in den Holstenhallen in Neumünster. Zum einen die anstehenden Landtagswahlen, zum anderen die angespannte Haushaltssituation des Landesverbandes.
Doch während bei der Podiumsdiskussion mit den jagd- und naturschutzpolitischen Vertretern von CDU, SPD, FDP, Grünen, SSW und AfD wahlentscheidende Aussagen der Politiker ausblieben, brachte die Vorstellung des Geschäftsberichtes 2016 die Gemüter der Delegierten schon eher in Schwung. Denn die Kassen sind gähnend leer und der Verband steuert in ein finanzielles Fiasko. Landesjägermeister Wolfgang Heins stellte fest, dass die derzeitigen Einnahmen nicht ausreichen, um die Kosten zu decken.
Begrüßung durch den LJV-Präsidenten Wolfgang Heins (Fotos: Falk Haacker)
Ändern soll das nun unter anderem eine Umstrukturierung der Geschäftsstelle. Zur Diskussion stehen auch Streichungen und Kürzungen diverser Verbandsleistungen. Doch während man sich auf der Ausgabenseite schwer tut, Einsparpotenziale zu identifizieren geschweige denn umzusetzen, wurde auf der Einnahmeseite mit einer Erhöhung des Landesbeitrags von 36 Euro auf 58 Euro ab 2018 Fakten geschaffen. In den 22 Euro „mehr“ sind dann aber auch schon 5 Euro enthalten, die der Verband ab 2019 an den DJV zusätzlich abführen muss.
fh