DJZ News Shitstorm auf Facebook: Pilz mit Sauenschädel

Shitstorm auf Facebook: Pilz mit Sauenschädel

Dieser Neujahrsgruß eines österreichischen Politikers ist für viele unter aller Sau, im wahrsten Sinne des Wortes.

(Screenshots: Facebook)

Das Bild, das der „Grünen“-Nationalratsabgeordnete Peter Pilz am 31. Dezember auf Faceboook postete, lässt einen großen kreativen Freiraum, den die User genutzt haben. So interpretiert ein Herr H. P. Gröching „die Perversität der Menschen um die Jahreswende“, die sich „in diesem Bild sehr plastisch widerspiegelt.“ Eine Frau E. Foramitti äußert sich mit den Worten: „Widerlich. Herr Pilz feiert zum Jahreswechsel den Tod eines empfindungsfähigen Lebewesens. Empathieloser geht nimmer.“

Sein Bild findet jedoch auch Anklang: „Herr Pilz, sie sind der Einzige aus ihrer Partei, der mir taugt, denn sie schwimmen nicht mit dem Strom! Bei diesem Foto wird es die Eva im alten Jahr noch einmal gewaltig auf den Scheißer hauen!“ lobt ein Herr M. Schweiger. Sehr objektiv betrachtet Frau V. Mix die Diskussion: „Ich frage mich, ob alle, die hier wäääh, igiiiit u.ä. posten, alle Vegetarier/innen sind. Sonst ist es eher heuchlerisch, wenn man nichts gegen Schnitzelsemmel, Schinkenfleckerl und Schweinsbraten hat…“

Peter Rainer bringt es mit folgenden Worten auf den Punkt: „Unverantwortlich, fürchterlich, grausig und pervers wäre es einzig und alleine wenn man den Schweinskopf nicht verwerten würde. Ich finde es gut, dass Herr Pilz mit gutem Beispiel vorangeht und das gesamte Tier verwertet“.

Anstatt das Bild aus dem Netz zu nehmen geht Pilz in die Offensive. Mit dem Titel „Meine Freiheit“ argumentiert er: „Ja, es war so: Wir haben zu Silvester einen Sauschädel gegessen. Mit viel Kren (Anmerk. d. Redaktion: Kren bez. Meerrettich). So fängt bei uns auf der Alm das Neue Jahr an. Es war auch heuer wieder schön.“ Damit weißt er auf ein traditionelles Neujahrsessen hin, bei dem der Schweinskopf ein Glückssymbol darstellt. Er betonte außerdem, dass wir Menschen seit jeher Fleischfresser seien und dass er das Fleisch vom nachbarlichen Hof habe, wo das Schwein ein schönes Leben geführt und im Übrigen einen Transportweg von 1,5 Kilometern zurückgelegt habe. Das Futter des Fleisches sei von der heimischen Wiese gekommen.

Für seine Ehrlichkeit bekommt er Nachrichten wie, „Du hast ein schlechtes Herz und das wird bestraft. Ich hoffe, dass nächstes Jahr irgendein Depp deinen hässlichen Schädel in Händen hält mit so einem Spruch versehen.“ Solche Leute sollten sich vielleicht erstmal an die eigene Nase fassen.

sl

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