Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein lobt eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zur Aufklärung verschiedener Vergiftungsfälle geschützter Greifvögel führen.
Wie der Verband mitteilt, seien dem LLUR (Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume) in den letzten drei Jahren elf tote Rotmilane aus dem Bereich östlich und südöstlich von Neumünster gemeldet worden. Die Untersuchungen zur Todesursache hätten ergeben, dass 9 Rotmilane an einem seit vielen Jahren verbotenem Insektengift verendet sind. Allein seit März seien dem LLUR vier tote Rotmilane mit Vergiftungsverdacht gemeldet worden. Drei Vögel seien von einem örtlichen Jäger dicht beieinander in der Gemeinde Rendswühren im Kreis Plön gefunden worden.
Das Rotmilanpaar aus der Gemeinde Rendswühren. Links das kleinere Männchen, rechts das legebereite Weibchen. (Foto: LLUR/Wirth)
Der Rotmilan gehört zu den streng geschützten Arten und unterliegt dem Schutz des Jagdrechts. Hinweise werden unter der Rufnummer 04551/884-0 (Polizei Bad Segeberg UVS) oder 0431/160-1503 (Polizei Kiel UVS) entgegengenommen.
fh