Nach dem Auftreten der Geflügelpest in Schleswig-Holstein ist die hoch pathogene Variante der Vogelgrippe vom Subytp H5N8 auch am Bodensee (Baden-Württemberg) festgestellt worden.
Wie das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg mitteilte, wurde das Virus bereits bei 37 tot aufgefundenen Enten nachgewiesen. Bei weiteren 13 Funden würden die Untersuchungen noch laufen.
„In einem 1. Schritt wird behördlich angeordnet, dass in einem Uferstreifen von 1.000 Metern Breite am Bodensee Geflügelbestände „aufgestallt“, also in Ställe verbracht werden müssen. In diesem Schutzstreifen gelten zusätzlich besondere Biosicherheitsmaßnahmen.
Jäger werden dazu aufgerufen, erlegte Enten und Gänse für eine Beprobung zur Verfügung zu stellen (Foto: PPVZ)
Dies geschieht in enger Abstimmung mit unseren Nachbarn am Bodensee und mit der Geflügelwirtschaft, die ein großes Interesse an der Gesunderhaltung der Nutztierbestände hat“, erklärte Minister Peter Hauk, der sich vor Ort ein Bild machte. Besondere Biosicherheitsmaßnahmen würden vorsorglich auch entlang des gesamten baden-württembergischen Rheinufers auf 500 Meter Breite angeordnet.
Bürgerinnen und Bürger, die derzeit am Bodensee tote Vögel, vor allem tote Enten fänden, sollten sich an die jeweils zuständige Gemeinde/Stadt oder das Landratsamt wenden.
Jäger werden dazu aufgerufen, erlegte Enten und Gänse für eine Beprobung zur Verfügung zu stellen.
fh