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Waldbesitzer kontra IKEA

Der schwedische Möbelkonzern IKEA will ab 2020 nur noch Holz aus FSC-zertifizierten Wäldern einsetzen. Der Forest Stewardship Council (FSC) zertifiziert Wälder nach vergleichsweise harten ökologischen und sozialen Kriterien.

Dazu gehören auch Anforderungen von niedrigen Wildbeständen. Das Siegel wird vor allem von Umweltverbänden gepusht, während sich die privaten Waldbesitzer in Deutschland meist nach PEFC zertifizieren lassen. Dieses Siegel stellt weniger harte Anforderungen und ist vor allem billiger. Ohnehin werden die deutschen Wälder nachhaltig bewirtschaftet, wenn auch die Umweltverbände, die in keinerlei wirtschaftlicher Verantwortung für den Wald stehen, dies oft anders sehen.

IKEA
Umweltverbände drohen IKEA mit negativer PR (Foto: Pixabay)

Nach Informationen der Zeitschrift „Der Waldbesitzer“ spielen FSC und der Möbelgigant IKEA über Bande: „Zulieferer werden von IKEA mit der Aufforderung kontaktiert, sie sollten doch mehr FSC-Holz anbieten. Als Nächstes werden die Forstbetriebe von den Zulieferern informiert und aufgefordert, ihren Wald FSC-zertifizieren zu lassen.“ Der Möbelgigant IKEA, der einen enormen Ressourcenverbrauch hat und mit Billigprodukten auf häufigen Möbelwechsel setzt, will sich bei den Umweltverbänden anbiedern. Diese drohen IKEA mit negativer PR, so hört man intern. IKEA will offenbar mögliche Angriffspunkte verringern. Das schwedische Unternehmen ist nämlich bereits aus steuerlichen und anderen Gründen in der Kritik.

Aus finanzieller Sicht kommt für die Mehrheit der privaten Waldbesitzer, vor allem die kleinen Familienbetriebe, eine FSC-Zertifizierung nicht in Frage, da sie zu teuer ist und eine Flächenstilllegung von 5 Prozent gefordert wird.

rdb

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