Trotz umfangreicher Schutzmaßnahmen verschafft sich der Wolf immer wieder Zugang zum Wildgehege. (Symbolbild: stock.adobe.com)
Gehegebesitzer beklagt den Verlust von 24 Tieren durch Wolfübergriffe. Landrat fordert Abschuss.
Im Landkreis Görlitz kam es nun zum siebten Wolfsangriff in ein und demselben Damwildgehege. Wie MDR Sachsen berichtet, fordere der zuständige Landrat jetzt deutliche Maßnahmen gegen den Beutegreifer.
Trotz umfangreicher Schutzmaßnahmen wie einem fast zwei Meter hohen Zaun und einem Untergrabschutz sei es dem Wolf bei Löbau immer wieder gelungen, sich Zugang zu einem Damwildgehege zu verschaffen. Mittlerweile habe der Gehege-Besitzer bereits 24 Tiere durch diese Übergriffe verloren. Zwar erhalte er für den Verlust Entschädigung, jedoch bleibe auch der Nachwuchs aus. „Die Wölfe waren den ganzen November drin, da brauche ich auch nicht mit Nachwuchs rechnen“, zitiert der MDR den Gehege-Besitzer.
Der Görlitzer-Landrat Stephan Meyer habe sich in der vergangenen Woche im Rahmen eines Vor-Ort-Termins über die Wolfsangriffe informiert. Für ihn sei die Grenze des Zumutbaren überschritten, weshalb er den Freistaat Sachsen klar zur Handlung auffordert. MDR Sachsen gegenüber erklärt er, dass der Gehege-Besitzer alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen getroffen habe, jetzt bräuchte es Maßnahmen, damit es aufhört. Ein erster Schritt sei hier die Vergrämung des Wolfes. Sollte diese Maßnahme jedoch nicht den gewünschten Erfolg bringen, so sei aus seiner Sicht ein Abschuss erforderlich.
lb