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Wolf greift Jäger an


09.04.2015

Bei Göhrde (Niedersachsen) ist ein Jäger von einem Wolf angegriffen worden. Er konnte sich nur durch einen Warnschuss aus seiner Kurzwaffe retten.

 
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Angriffslustig: Nur durch einen Warnschuss konnte der Wolf abgewehrt werden. (Foto: K.-H. Volkmar)
Wie das niedersächsische Umweltministerium der DJZ auf Nachfrage bestätigte, ereignete sich der Vorfall am Osterwochenende in der Nacht von Freitag auf Samstag.
 
Jäger Ralf K. saß bei Mond auf Sauen an. Als er von seinem Hochsitz gegen Mitternacht abbaumte, hörte er hinter sich ein lautes Hecheln. Plötzlich kam der Wolf direkt auf ihn zu und hat sich auch durch laute Schreie nicht verjagen lassen. Als der Grauhund keine 2 Meter mehr von dem Jäger entfernt war, griff K. zu seiner Kurzwaffe, die er für Fangschüsse stets dabei hat, und schoss unmittelbar vor sich in den Boden. Das bestätigt der Jäger im Gespräch mit der DJZ. „Der Wolf machte auf den Schuss hin einen kleinen Schlenker und lief an mir vorbei. Dann verschwand er in der Dunkelheit“, so K. weiter.
Dunja Rose, Pressesprecherin des Umweltministeriums, betonte, dass „dieser Vorfall sehr ernst genommen“ werde. Momentan seien Experten vor Ort, um Spuren zu sichern und den genauen Hergang zu rekonstruieren. Erst nach Auswertung der gesammelten Erkenntnisse sei eine Einschätzung möglich und erst dann könne über weitere Maßnahmen gesprochen werden, sagte Rose der DJZ weiter. Sie gab jedoch zu: „Das war eine sehr dichte Begegnung!“
sj
 


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