DJZ News ASP-Sperrzone erreicht Baden-Württemberg

ASP-Sperrzone erreicht Baden-Württemberg

Erstmals ist im Kreis Bergstraße ein totes Wildschwein positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet worden. Die ASP-Sperrzone wird vergrößert und erreicht nun auch Baden-Württemberg.

ASP-Sperrzone jetzt auch in Baden-Württemberg eingerichtet
Anfangsverdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wird durch das Hessische Landeslabor bestätigt (Symbolbild: art_of_line / AdobeStock)

Wie das hessische Landwirtschaftsministerium gestern bekannt gab, ist der Kadaver westlich der Gemeinde Einhausen (Kreis Bergstraße) gefunden worden. Das tote Tier sei einem ansässigen Landwirt am Rande eines Feldes aufgefallen, als er dieses mit einer Drohne habe absuchen lassen, um die Genehmigung für die anstehende Ernte einzuholen.

Neuer Verlauf der Sperrzonen I und II – mitsamt geltenden Restriktionen

Aufgrund der neuen Lage würden die Sperrzonen I und II einen angepassten Verlauf erhalten. Nach ersten Erkenntnissen würden damit im Landkreis Bergstraße weitere rund 50 schweinehaltenden Betriebe in die neu gezogenen Sperrzonen I und II fallen. Erstmals seit dem Ausbruch der ASP in Hessen Mitte Juni, werde jetzt auch die Landesgrenze nach Baden-Württemberg überschritten. Zwar seien dort noch keine positiven Befunde festgestellt, allerdings würden Teile der Stadt Mannheim und des Rhein-Neckar-Kreises zukünftig innerhalb der Sperrzonen I und II liegen.

Neue Ausrichtung bei der Kadaversuche und der Errichtung taktischer Zäune

Um ein weiteres Vordringen der ASP in südlicher Richtung zu unterbinden, habe das Land sofort seine Strategie angepasst. Bei der Kadaversuche würden, in engem Schulterschluss mit dem Landkreis Bergstraße sowie den zuständigen Behörden in Baden-Württemberg, in den kommenden Tagen die Regionen entlang beider Seiten der Landesgrenze abgesucht. Dies erfolge unter Einsatz maximaler Kapazitäten sowohl mittels Drohnen als auch mit Hundeteams.

Auch bei der Aufstellung der taktischen Elektrozäune habe das Land seine Strategie angepasst. Priorität hätten jetzt neben der Fortführung des Zaunes entlang des Rheins zwischen Gernsheim und Maulbeeraue sowie entlang der Autobahn 67 Zäune in Ost-West Ausrichtung die eine mögliche Verbreitung des ASP-Virus in Richtung Süden vermeiden sollen.

PM/fh

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