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Elefantenjäger versetzt


Ein hochrangiger Beamter des Thüringer Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums hat mit einer Elefantenjagd im Dickbusch Botswanas massive Kritik ausgelöst. Umweltminister Jürgen Reinholz will den Großwildjäger jetzt in das Landesamt für Landwirtschaft versetzen lassen.

 
Minister Jürgen Reinholz (CDU) habe den Beamten von seiner Funktion als Zentralabteilungsleiter entbunden und „ihm mit sofortiger Wirkung eine Aufgabe außerhalb des Ministeriums“ zugewiesen, teilte das Ministerium am Montag in Erfurt mit. Der Beamte werde in die untergeordnete Landesanstalt für Landwirtschaft versetzt und dort ebenfalls eine leitende Tätigkeit übernehmen, sagte Ministeriumssprecher Andreas Maruschke der Nachrichtenagentur dpa.
Erlegerbilder, die der Zentralabteilungsleiter Udo Wedekind nach dem Urlaub an seine Kollegen gemailt hatte, wurden über Umwege mehreren Redaktionen zugespielt. In den Medien ein großes Thema: Gerade die Opposition sieht darin eine gute Gelegenheit mit Tierschutzorganisationen Stimmung zu machen: „Abteilungsleiter für Artenschutz auf Elefantenjagd“, das sei nicht vereinbar. Suspendierung und Entlassung wurde gefordert.
 
Umweltminister Jürgen Reinholz (CDU) äußert sich zunächst selbst nicht dazu. Ein Sprecher des Ministeriums wies darauf hin, dass sich Beamte auch außerhalb der Landesgrenzen an gesetzliche Bestimmungen halten. Die Elefantenjagd war in Botswana im vergangenen Dezember für Touristen noch erlaubt. Was Mitarbeiter im Urlaub machen, sei Privatsache, solange man sich an Recht und Gesetz halte.
 
Die Elefantenjagd ist in Botswana seit Januar 2014 verboten. Bisher brachte sie mit den verkauften Lizenzen nicht nur viel Geld ins Land, auch der Elefantenbestand wurde damit gesichert.
 
as
 
 
 


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