AUSRÜSTUNG Auto Kia Sportage CRDI „Spirit“ – Frischzellenkur

Kia Sportage CRDI „Spirit“ – Frischzellenkur


Der Kia Sportage wurde von „Auto-Bild“ bereits 2 Mal zum besten Auto seiner Klasse gekürt. Auch sonst ist der SUV aus Korea im Aufwind: 2013 wurden alleine in Deutschland 90.000 davon an den Mann gebracht – 10 Prozent mehr als 1 Jahr zuvor. Die DJZ hat das überarbeitete 2014er Modell getestet und mit dem Vorgänger aus 2004 verglichen. Von Hans Jörg Nagel

Das gibt’s auch mal: Der DJZ-Autotester bekommt die Neuauflage seines Privatautos auf den Hof. Da wird gleich mal verglichen. Kia Sportage (2004) gegen Kia Sportage (2014), die 3. Generation. Klar, die Linienführung der Karosserie ist runder geworden – cw-Wert über alles. Ein Schicksal, das er mit fast allen Konkurrenzmodellen teilt.
Auffällig schmal sind die Seitenscheiben des 2014er Modells, kleindimensioniert auch die Heckscheibe. Der Blick nach hinten ist deshalb nicht ganz ungetrübt. Bei Rückwärtsfahrten sorgen im DJZ-Testwagen die Heck-Kamerabilder im großen Multi-Media-Display für Durchblick. Ein Extra, das sich Kia gut bezahlen lässt.

 


 

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Kein krummes Kreuz: Die Höhe der Ladekante ist mit 76,5 Zentimeter seniorengerecht. Und 564 Liter Fassungsvermögen sind für den Normalgebrauch absolut ausreichend (Fotos: Hans Jörg Nagel)
Dafür ist aber der Blick nach oben völlig offen. Ein riesiges Panoramadach lässt Sonne und in geöffnetem Zustand Frischluft rein. Im Inneren ist der Sportage auch nach einem weiteren Feinschliff Anfang dieses Jahres kein Ausreißer nach oben. Allerdings lässt sich das Interieur des Neuen natürlich nicht mehr mit der Baureihe 2004 vergleichen. Beide haben zwar die Topausstattung, jedoch punktet die aktuelle Variante mit Extras, die damals bestenfalls in Luxus-Wagen verbaut wurden. Beispiele: beheizbares Lenkrad, zusätzliche Spiegel-Blinker, intelligentes Parksystem, USB- und Aux-Anschluss.
Weitere nette und neue Schmankerl sind die beheizbaren Rücksitze und Regensensoren. Der Verbrauch beider Kias ist gleich. Er liegt bei 8,5 Litern Diesel pro 100 Kilometer. Allerdings hat das aktuelle Modell 184 Pferde am Start, während der 2004er gerade mal 112 galoppieren lässt. Vergleich beendet. Volle Konzentration auf den Kia Sportage 2014: Das Sondermodell „Spirit“ hat noch eine ganze Menge mehr zu bieten: Bewährt hat sich die Bergan- und abfahrhilfe. Ebenso sorgt die Elektronische Stabilitätskontrolle (ESC) mit Traktionssteuerung (TCS) für sichere Straßenlage.
Ob Spielerei oder sinnvolle Ergänzung, konnte im Test nicht eindeutig ermittelt werden – Fakt ist: Der neue Sportage bietet mit der Lenkdrehmomenteinstellung „Flex Steer“ 3 Varianten an: Der Kutscher kann zwischen Komfort, Normal und Sport wählen. Ein nennenswerter Unterschied wurde nicht festgestellt. Schließlich punktet der Koreaner noch mit schlüssellosem Türöffnen und Motorstarten, ebenso mit Kurvenlicht und 16-Zoll- Felgen.

 

 


 

Benutzerfreundlich und ohne Schnickschnack – die Schaltzentrale im Sportage ist gut sortiert
Mit bis zu 196 km/h geht es darauf über die Autobahn. Ein souveräner und sicherer Ausritt des permanenten Allraders. Seine 6-Stufen-Automatik schaltet butterweich hoch und beschleunigt satt. Nach 9,8 Sekunden sind die 100 km/h erreicht. Auch innerstädtisch keine Beanstandungen. Im Revier gilt auch für den Kia: nicht übertreiben. 17,2 cm liegt der Sportage hoch. Auf normalen Feld- und Waldwegen ist das ausreichend. Liegt der Keiler, ist das kein Problem. 564 Liter gehen hinten rein, bei umgeklappter Rücklehne sogar 1.353.
Fazit: Der neue Sportage ist ein ordentlicher Vertreter seiner Zunft. Aber „ordentlich“ ist leider auch sein Preis.

Kia Sportage 2.0 CRDI

Leistung: 184 PS
Hubraum: 1.995 ccm
Länge: 4,44 m
Höhe: 1,63 m
Bodenfreiheit: 17,2 cm
Verbrauch (DJZ-Test): 8,5 l
Leergewicht: 1.680 kg
zulässiges Gesamtgewicht: 2.140 kg
Wendekreis: 11 m
Höchstgeschwindigkeit: 196 km/h
Preis: ab 34.000 Euro
Preis (Testwagen): 37.550 Euro

 

 

 

 

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