Im Veterinäramt Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg) wurde eine neue Radioaktivitätsmessstelle für Schwarzwild eingerichtet. Jäger können dort erlegte Sauen auf radioaktive Belastung untersuchen lassen.
Mehr als 25 Jahre nach dem schweren Reaktorunglück von Tschernobyl wurden in den vergangenen 2 Jahren bei Stichprobenuntersuchungen immer wieder Cäsium-Gehalte über dem Grenzwert von 600 Becquerel je Kilogramm festgestellt. Nun wurde die Untersuchung für erlegtes Schwarzwild aus diesem Gebiet zur Pflicht. Das Monitoringgebiet umfasst die zu den folgenden Ortschaften gehörenden Jagdgebiete: Schonach, Vöhrenbach, Gütenbach, Furtwangen, Schönwald, Triberg, St. Georgen, Unterkirnach, Herzogenweiler, Tannheim und Pfaffenweiler.
Auch kreis- und revierfremde Jäger können ihr Wildbret untersuchen lassen. Schließlich gilt es den Verbraucher zu schützen. Für eine Probe benötigt man 500 Gramm Wildbret. Beim Überschreiten der Grenzwerte wird das Wildbret vernichtet und der Jäger erhält eine Entschädigung und eine Kostenerstattung für die Untersuchung.
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