Jagdhunde Die Nachsuche

Die Nachsuche


 

 
 

Was braucht ein Nachsuchenhund?

 
  1. genetische Veranlagung zum Suchen mit tiefer Nase (typische „Hochwinder“, z. B. Pointer oder Setter, sind weniger geeignet)
  2. Hetzfreudigkeit
  3. wohldosierte Wildschärfe
  4. Spur- und Fährtenlaut
  5. ausgeprägter Orientierungssinn
  6. entsprechende anatomische Voraussetzungen, die auch längere Hetzen unter schwierigen Bedingungen (dichte Bodenvegetation, hohe Schneelage, tiefe Wasserläufe) ermöglichen
  7. hohe Fitness (keine Gebrechen, die zur Selbstgefährdung am wehrhaften Wild führen)
Sollten Schuss- und Pirschzeichen auf eine zu erwartende Hatz hinweisen, ist in jedem Fall zu prüfen, ob der angeforderte Hund auch über die nötigen Voraussetzungen verfügt. Sofern dies nicht zutrifft, ist die Suche abzugeben oder auf die Unterstützung eines geeigneteren Gespannes zurückzugreifen. Falscher Stolz, Selbstüberschätzung und jegliches Herumexperimentieren widerspricht den allgemein anerkannten Grundsätzen deutscher Weidgerechtigkeit nach § 1 Abs.3 Bundesjagdgesetz und dem Tierschutzgedanken.
 

Wann ist es ratsam, mehrere Hunde zu schnallen?

 
  1. Zur Unterstützung von Hunden, die nicht über die oben angeführten Eigenschaften verfügen: z. B. mangelnde Wildschärfe.
  2. Wenn witterungsbedingte Umstände (z. B. stark verharschte Schneedecke) ein geräuscharmes Annähern zum Antragen des Fangschusses vereiteln, so dass es besonders bei leicht verletzten Stücken (Laufschuss oder Gebrächschuss) zum erneuten Ausbrechen kommen kann.
  3. Bei jungem leichtverletztem Wild, was sich äußerst ungern stellt.
Welche Gefahren lauern beim Schnallen mehrerer Hunde?
  1. Hunde stimulieren sich untereinander derart, dass sie das sich stellende Wild stärker bedrängen. Dadurch steigt die Gefahr, von wehrhaftem Wild geschlagen zu werden, dramatisch an.
  2. Einen Hund per Fangschuss zu verletzen oder gar zu töten, erhöht sich bei mehreren stellenden Hunden um ein Vielfaches. Entgegen der häufig auf Gemälden dargestellten Jagdszenen stellen sich die wenigsten Stücke auf freier Pläne. Meistens schiebt sich Wild ins Dichte, es fühlt sich dort sicher.
 

 

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Mehr Informationen

Wenn sich Hund und Mensch auf die Rote Fährte begeben, dann ist das so, wie vor hunderten von Jahren. Es zählen nur die Erfahrung des Menschen und die Nase des Hundes. In diesem Metier ist Helmut Schulze aus der Lüneburger Heide eine Institution.
 

 

Nachsuche mit Alpenländischer Dachsbracke
Denkt man an Schweißhundgespanne, kommt den Jägern HS oder BGS in den Sinn. Das geht auch anders: Werner Stief, Nachsuchenführer aus Rheinland-Pfalz, ist mit seiner Dachsbracke im Einsatz.

 

 

Hannoverschen Schweißhund
Eigener Friedhof, staatseigene Hunde und Aufhebung von Reviergrenzen: Nachsuchenarbeit mit dem Hannoverschen Schweißhund ist eine Königsdisziplin. Die DJZ begleitete einen der „Fährtendetektive“ auf der Hauptprüfung im Soonwald.

 

 
Nachsuchen enden nicht selten vor Gericht – die Geschichte eines authentischen Falles.
 

 
Das beschossene Stück flüchtet. Ruhe bewahren und den Schweißhundführer bestellen – eigentlich selbstverständlich. Doch wieviel kostet das? Die DJZ fragt nach.
 

 
Exitus im Publikum: Ulrich Umbach lebt unweit des Nürburgrings. Eine Nachsuche während eines Autorennens ist ihm besonders in Erinnerung geblieben.
 

 
November. Drückjagdmonat. Vollbeschäftigung für Schweißhundführer. Ihr Einsatz rettet nicht, sondern beendet manches Wildleben. Glücklicherweise. Doch ihre Arbeit deckt manch dunkle Seite des fröhlichen jagdlichen Treibens auf.
 

 
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Bayerischen Gebirgsschweißhund in Südamerika
Die in Deutschland gebräuchlichen Jagdhunderassen trifft man auch in den anderen europäischen Ländern, in Nordamerika, vereinzelt sogar in Afrika und  auch im Süden Chiles.

 

 
 

» Nachsuchenbüchsen

 
 


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