Wissenschaftler untersuchen die Übertragungswege der Afrikanischen Schweinepest. Denn das zu wissen, ist ganz entscheidend, um weitere Ausbrüche in Schweineställen zu vermeiden.
Auch kontaminierte Futtermittel stehen in Verdacht, für die Weiterverbreitung der ASP verantwortlich zu sein. (Foto: tomwieden/Pixabay)
Im Juli wurde die ASP erstmals in Hausschweinbeständen in Brandenburg nachgewiesen. Inzwischen gibt es drei solcher Ausbrüche. Jäger wurden vor Jahren schon darauf hingewiesen, bei Jagdreisen in befallene Regionen Osteuropas und Russlands vor der Rückreise die benutzten Jagdschuhe zu desinfizieren und damit auch keine Bauernhöfe zu betreten.
Inzwischen gibt es aber Hinweise, dass auch kontaminierte Futtermittel für die Weiterverbreitung der ASP verantwortlich sein könnten. Das berichtet der landwirtschaftliche Informationsdienst „agrarheute“. Zur Überlebensfähigkeit des ASP Virus in Futtermitteln liegen nach einer Risikoabschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts nur wenige Untersuchungen vor, und das Institut schätzt das Risiko als eher gering ein. Unterschiedliche Untersuchungen kommen aber zu unterschiedlichen Ergebnissen.
Im Verdacht stehen frisches Grünfutter und nicht lange genug gelagertes Stroh, ebenso kontaminierte Flüssigkeiten. Erhitztes Fertigfutter scheidet als Verursacher eher aus. Da Futter global gehandelt und transportiert wird, könnte es eine wichtige Rolle bei der grenzüberschreitenden Verbreitung des Virus spielen, so der Informationsdienst.
rdb