AUSRÜSTUNG Zubehör Kraftwerk im Revier: Generatoren

Kraftwerk im Revier: Generatoren


 

Die Generatoren der „Handy“-Reihe sind leichter, leiser und kompakter als in ihrer Leistungsklasse üblich. Das Rad hat Honda damit zwar nicht neu erfunden, die Ingenieure haben es aber etwas runder gemacht.

 
Honda EU20i
Frühjahrsputz im Revier – alle packen mit an. Besonders nötig hat es die Siebdruckplattenkanzel, die dringend einen neuen Namen braucht. Als Martin gerade den Teppichboden absaugt, kommt die Idee: Staubsaugerkanzel! Zwar nicht gerade jagdlich, aber deutlich kreativer als bisher. Auf den Staubsauger kam die Redaktion bei der Einsatzplanung. Es wurde besprochen, wann und wie der Generator den üblichen Geräten (Motorsäge, Hammer und Akkuschrauber) überlegen ist.
Einsatzgebiete
Als im DJZ-Testrevier einige Monate zuvor Sprossen an die Leiterholme einer Kanzel angebracht wurden, verbrauchten wir etwa 100 Schrauben. Der Akkuschrauber wurde dabei sehr strapaziert. Die Folge: Nach zwei ausgelaugten Akkus waren wir arbeitslos und nur halb fertig. Ein Stromgenerator wäre die Lösung gewesen. Kraft und Ausdauer einer Bohrmaschine hätten die Schrauben im Handumdrehen in die Holme gedreht.
Neben Staubsauger und Bohrmaschine gibt es aber noch andere Elektrogeräte, die sinnvolle Dienste im Revier leisten:
1. Winkelschleifer: Krumm gehauene Nägel, die entfernt werden müssen; Erdanker aus Eisen, deren Überstände stören; spitze Metallteile, die ein Verletzungsrisiko darstellen.
2. Stich- und Kreissägen: Überstehende Bohlen und Holme von Ansitzeinrichtungen lassen sich wesentlich  feiner absägen als mit einer Motorsäge. Zudem sind sie leichter und sicherer.
3. Bandschleifer: Für Bohlen, an deren Splittern man sich verletzen kann. Im Handumdrehen sind Flächen damit glatt geschliffen.
4. Elektrotacker: Hilfreich beim Anbringen von Folie oder Teppich auf und in Ansitzeinrichtungen, deutlich schneller und materialschonender als mit Hammer und Nagel.
Darüber hinaus liefern Generatoren eine optimale Stromversorgung in Hütten, denen der Anschluss an das öffentliche Stromnetz fehlt – genügend Saft für Elektroheizungen, -kochplatten, und -lampen. Eine Alternative zur nicht ganz ungefährlichen Gasversorgung. Argument für die Hausfrau: Die unangenehmen Gerüche der Trophäenpräparation werden aus der Küche verbannt und an die Hütte verlegt. Auch Workaholics können beruhigt sein. Sie brauchen keine Angst mehr vor leeren Akkus zu haben: Laptop und Handy werden im Nu aufgeladen.
 



 
Die Leistung des Generators reicht für alle gängigen Elektrogeräte
Praxisgerecht
Strom im Revier ist nicht revolutionär. Jedoch waren Generatoren in der Vergangenheit schwer, laut und groß. Auch heute liefert der Markt noch solche Modelle. Der getestete Honda EU20i hat in dreifacher Hinsicht aufgeholt. Mit seinen kompakten Abmessungen (51 x 29 x 42,5 cm) passt er in jede Nische des Kofferraums. 21 Kilogramm sind für kurze Wege deutlich angenehmer als die in dieser Leistungsklasse üblichen 40 bis 50 Kilogramm. Sehr angenehm ist auch der Lärmpegel. Sieht man von den Geräuschen der angeschlossenen Geräte ab, sind  Gespräche in Zimmerlautstärke problemlos möglich. Dafür sorgt die sogenannte Vollkapselung, die Geräusche des Viertakters auf maximal 89 Dezibel begrenzt.
Bei einer Laufzeit von bis zu 10,5 Stunden (Teillast), beziehungsweise 4 Stunden (Volllast) ist er ein zuverlässiger Stromlieferant. Ist der Tank leer, liefert eine kurze Fahrt zur Tankstelle oder ein Reservekanister ruckzuck wieder Sprit für neuen Saft.
 

 


 
Zuverlässige Ladestation für Laptop, Handy und Suchscheinwerfer
Ein Wermutstropfen bleibt dennoch: 1 899 Euro muss der Käufer für den roten Wunderkoffer zahlen. In der  Stromleistung vergleichbare Geräte sind bereits für wenige hundert Euro zu haben. Auch wenn die Strom-Handys deutlich kleiner, leichter und leiser sind, erscheint der Mehrpreis sehr üppig. Wer es günstiger mag: Neben dem mittleren Modell EU20i bietet Honda auch die Modelle EX7 (789 Euro) und EU10i (1 269 Euro) an. Ein Blick in die Leistungsübersicht unter www.honda.de zeigt aber, dass die geringeren Leistungen nicht für alle Elektrogeräte reichen.
Peter Diekmann
 

 


 
Technische Angaben
 

 

 

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