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Mit Pfeil und Bogen auf der Pirsch: rund um die Bogenjagd

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Die Blätter rascheln im leichten Wind, der Pfeil schnellt leise von der Sehne, nach langer Wartezeit und viel Geduld ist innerhalb von ein paar Sekunden alles vorbei. Kein lauter Schuss hat das Wild erschreckt und der Pfeil wird wieder eingesammelt. So sieht sie wohl aus, die ideale Bogenjagd. Worauf Sie sich dabei einlassen und was Sie dafür benötigen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

In Deutschland verboten – Ausbildung trotzdem möglich

Global betrachtet, erfährt die Bogenjagd zunehmende Beliebtheit, allen voran in den USA. Auch in zahlreichen Ländern der EU ist sie zusätzlich zur Büchsenjagd gesetzlich zugelassen und geregelt. In Deutschland herrscht darüber noch Uneinigkeit, sodass die Jagd mit Pfeil und Bogen oder Armbrust aktuell verboten ist. Wer sich für die Bogenjagd begeistert, kann dennoch hierzulande an entsprechenden Ausbildungsstätten einen Bogenjagdschein erwerben, der international gültig ist. Damit dürfen Sie in anderen Ländern die Bogenjagd betreiben – nach den dort geltenden Gesetzen selbstverständlich!

Bogenjagd mit modernster Ausrüstung

Trotz der Erfindung von Schießpulver ist der Bogen nicht in Vergessenheit geraten. Im Hobby- und Sportbereich hat er schon lange seine Nische gefunden – und sich nach allen Regeln der Kunst weiterentwickelt. Das aus den USA stammende Compoundsystem hat nicht nur den Bogensport, sondern auch die Bogenjagd revolutioniert.

Bogen und Armbrust

Mit einem Compound-Jagdbogen können Sie bei gleichem Kraftaufwand Pfeile mit höherer Geschwindigkeit abschießen als beispielsweise mit einem Recurvebogen. Leichte und dennoch robuste Materialien machen ihn perfekt für die teils rauen Bedingungen bei der Bogenjagd. Auch Jagdarmbrüste gibt es als modernste Recurve- und Compoundmodelle. Bogen oder Armbrust, wofür Sie sich auch entscheiden, das Gerät muss perfekt zu Ihnen und Ihrem Vorhaben passen.

Jagdpfeile

Pfeile sind eine kleine Wissenschaft für sich. Beliebte Materialien für den Schaft sind heute Carbon und Aluminium – sie sind leicht und bleiben auch nach wiederholter Nutzung zuverlässig gerade. Meist sind sie befiedert. Wie dick und schwer sie sein sollten, hängt vom Jäger bzw. der Jägerin und dem restlichen Equipment ab.

Jagdspitzen

Die Pfeilspitzen für die Jagd werden auch Broadheads genannt. Sie sind aus Metall und mit scharfen Klingen bestückt. Je nach zu jagendem Wild variieren die Modelle stark und setzen daher entsprechendes Wissen voraus.

Das passende Zubehör

Auch Jagdbogen und -armbrust können mit allem ausgestattet werden, was das Zielen erleichtert: Zielhilfen, Fernrohr und Nachtsicht, um nur einige zu nennen. Neben Pfeilauflage und Sehnendämpfer erhalten Sie Tarn- und Schutzausrüstung sowie Transporttaschen, Köcher und vieles mehr. Weitere Informationen und Zubehör zur Bogenjagd gibt es bei der BogenSportWelt. Die Profis aus dem Fachhandel beraten Sie ausführlich und helfen Bogeneinsteigern, sich in den ganzen Zahlen und Werten rund um Pfeil und Bogen zurechtzufinden.

Waidgerechtes Schießen in der Bogenjagd

Im Vergleich zur Büchsenjagd müssen Sie bei der Bogenjagd deutlich näher an das Tier heran, um Treffsicherheit zu garantieren: Durchgesetzt hat sich eine maximale Schussdistanz von 25 Metern. Auf diese Entfernung müssen Sie eine etwa handtellergroße Fläche wiederholt treffen können.

Die messerscharfen Pfeilspitzen durchschlagen das Stück in der Regel vollständig, wodurch es wie bei einem waidgerechten Treffer mit einer Kugel innerhalb von Sekunden stirbt. Der Unterschied: Die Jagdspitze verletzt das umliegende Gewebe weniger und ist dadurch schmerzärmer für das Wild, also ein Pluspunkt für die Bogenjagd.

Um aber wirklich treffsicher zu sein, ist ständiges Training notwendig. Mit Hingabe, Pflichtbewusstsein und Leidenschaft kann die Bogenjagd eine erfüllende Bereicherung für Jäger und Jägerinnen sein – und sie noch näher an die Natur und ihre tierischen Bewohner heranführen.

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