Vergangene Woche beschloss der Landtag in Kiel mit den Stimmen der CDU/FDP-Koalition ein neues Landesjagdgesetz. Die Oppition stimmte dagegen.
Juliane Rumpf (CDU): „Das neue Jagdgesetz ist ein Kompromiss zwischen Jagd- und Tier-schutzinteressen.“ Photo: dpa |
Es diene der ewig gestrigen Jagdlobby – so urteilte Marlies Fritzen (die Grünen) das neue Jagdgesetz im Norden ab. Gelobt wurde es dagegen von der Landwirtschaftsministerin Juliane Rumpf (CDU) als „fairer Kompromiss zwischen Jagd- und Tierschutzinteressen“.
Die Neuerungen in Kürze:
- Flexible Dreijahresregelung für die Abschusspläne des Schalenwildes und die Möglichkeit, das von der Jagdbehörde festgesetzte Abschuss-Soll um 30 Prozent zu überschreiten.
- Jagdzeiten können gegenüber der vom Bund festgesetzten Dauer verlängert werden.
- Sofern erhebliche Wildschäden durch Gänse drohen, kann künftig die Jagdbehörde für das Ausnehmen der Gelege Genehmigungen erteilen.
- Die Verwendung von Bleimunition bleibt erlaubt. Einzige Ausnahme: Jagd auf Wasservögel.
sd