17.03.2015
Unglaubliche Szenen in Magdeburg: Ein rund 60 Kilogramm schwerer Überläufer flüchtete durch die halbe Innenstadt, griff 2 Menschen an und wurde auf einer Kreuzung im Berufsverkehr schließlich abgefangen – mit der blanken Waffe.
Die bereits verletzte Sau wurde zuvor auf einer Brücke gesichtet. Von dort aus flüchtete sie auf den Betriebshof einer Abfallwirtschaft. Hier versuchten der von der Polizei alarmierte Jäger, Jan Driesnack, und ein Kollege das Stück zu erlegen. „Die Sau war schwer verletzt“, sagte er der „Volksstimme“. Warum, sei unklar.
Augenzeugen wollen gesehen haben, wie das Stück von der Brücke gestürzt sei. „Im Betriebshof hat uns die Sau sofort angegriffen“, sagte Driesnack weiter. Sein Kollege habe sich nur durch einen Sprung zur Seite retten können. „Ich musste mich mit einem Fußtritt schützen“, schildert der Jäger.
Nach den Attacken, setzte die Sau ihre Flucht in Richtung Innenstadt fort. Dort kam es dann zum Zusammenstoß mit einem Fahrzeug. Als Jäger Driesnack eintraf, lag das schwer verletzte Stück auf der Kreuzung. Ein Gebrauch der Schusswaffe kam nicht in Frage. Also fing er die starke Sau mitten auf der Kreuzung ab. „Das Tier hat nicht gelitten“, beteuerte der erfahrene Jäger. Noch ist unklar, warum der Schwarzkittel durch die halbe Innenstadt rannte. „Das ist ein sehr ungewöhnlicher Fall, den ich so noch nie erlebt habe“, so Driesnack weiter.
sj
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