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Was will Winchester?

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Eigentlich wissen die Winchester-Leute auch nach fast 150 Jahren Firmengeschichte immer noch nicht, was sie wollen. Schuld daran sind, wie immer, Massenfertigung, hohe Absatzzahlen und letztlich das Geld. Über Preiswürdigkeit soll ab 2003 der Absatz an Repetierern mit Drehzylinderverschluss wieder angekurbelt werden.

In den 30er, 40er und 50er Jahren war der von 1925 bis 1964 gefertigte Winchester Repetierer mit Zylinderverschluss (bis 1936 Modell 54, danach Modell 70) die Jagdbüchse in Nordamerika schlechthin. Sie erlangte Weltruhm und ging selbst in die Filmgeschichte ein.

1964 erfolgte aus Sparmaßnahmen ein krasser Einschnitt. Im heute noch erhältlichen Sparmodell ließ man unter anderem den langen Auszieher weg. Ein einfacher Zweiwarzenverschluss (aus zwei Teilen verschweißte Kammer) mit Verriegelung im Zylinderkopf, Auswerfer im Stoßboden und kleiner Auszieher am Kammerkopf sind die Kennzeichen. Mit der Kammer wird die Patrone aus dem Kastenmagazin ins Patronenlager geschoben.

Das heutige System nennt Winchester Push Feed (PF). Nachdem David Miller 1985/86 für den SCI eine Waffe mit neuem/altem System bauen durfte, wartete man mit der Serienfertigung noch bis 1990, wobei es erst ab 1994 alle Repetierermodelle mit dem neuen Modell 70 Classic System gab: eine leicht verbesserte Auflage des pre-64er Systems Modell 70. Winchester bezeichnet es heute als Controlled Round Feed Classic System (CRF).

Im Jahr 2003 folgte jetzt aus Preisgründen ein drittes System, das man Controlled Round Push Feed (CRPF) nennt: kein bewährter Klassiker. Dass man sich aber noch an einem großen Mitbewerber orientiert hat, zeugt nicht gerade von Innovationsgeist. –rz-

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