Wolfsangriffe in einer nördlichen Region von Indien führten zu vielen Verletzten und kosteten mehreren Kindern und einer Frau das Leben. Großes Polizeiaufgebot im Einsatz.
Die Wolfsangriffe haben sich im nordindischen Uttar Pradesh haben sich vergangenen Monaten extrem vermehrt. Für sieben Kinder und eine Frau kam jede Hilfe zu spät. (Symbolbild: Adobe Stock – RealityImages)
Am Freitag soll bei Bahraich in der nordindischen Region Uttar Pradesh ein Achtjähriger von einem Wolf angegriffen worden sein. Darüber berichteten mehrere indische Medien wie die Times of India (TOI). Der Junge war wohl beim Spielen von dem Grauhund angefallen worden. Glücklicherweise konnte er rechtzeitig durch seine Familie gerettet werden, nachdem diese durch seine Schreie alarmiert worden waren. Der Junge musste ins Krankenhaus gebracht werden und trug Verletzungen an Gesicht und Nacken davon. Er schwebt allerdings nicht in Lebensgefahr.
Der Vorfall ist ein Weiterer in einer Reihe von Wolfsattacken, welche die Region in Angst und Schrecken versetzen. Laut TOI sind seit 17. Juli sieben Kinder und eine Frau getötet worden. Ungefähr drei Dutzend weitere Opfer trugen teils kritische Verletzungen davon.
Die Behörden reagieren mit einer groß angelegten Wolfsjagd. Mit dem Befehl, jeden Grauhund einzufangen, seien 165 Polizisten und neun Schützen ausgesandt worden. Sie sollen mittlerweile vier Tiere gefasst haben.
Auch in den Wohngebieten lassen die Menschen nichts unversucht, um sich vor den Raubtieren zu schützen. Neben Nachtwachen und Wachhunden würden auch Feuer und Fallen zur Vertreibung eingesetzt.
Gründe für die häufigen Übergriffe in den letzten zwei Monaten könnte der Monsunregen gewesen sein, der die Reviere überschwemmte und die Wölfe in die besiedelten Gebiete trieb.
red