Warnschild vor ASP (Symbolbild: Adobe stock photos)
ASP erreicht Rom. Behörden alarmiert. Müllentsorgung ein mögliches Problem
Am Stadtrand von Rom wurde erstmals bei einem Wildschwein ASP diagnostiziert. Am 4. Mai kam das Tier rund fünf Kilometer von der Innenstadt Roms zur Strecke. Wie sich das Virus bis dorthin ausbreiten konnte ist bislang unklar – menschlicher Einfluss ist denkbar. Die zuständigen Behörden zeigen sich alarmiert. Im städtischen Umfeld lassen sich derartige Seuchen schlecht eindämmen. Der Personenverkehr kann nur bedingt reguliert, Schutzzäune nur eingeschränkt errichtet werden. Als Sofortmaßnahme sind in einem 500 Hektar großen Gebiet Picknicks und das Füttern von Wildtieren untersagt. Außerdem sollen in bestimmten Gebieten die Müllcontainer eingezäunt werden.
Dabei war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die ASP nach Rom kommt. Schätzungen zufolge leben rund 23.000 Wildschweine in Rom und Umgebung. Ein Grund dafür ist nach Ansicht verschiedener Stellen die mangelhafte Müllentsorgung, die die Allesfresser anzieht.
Der ASP-Schwerpunkt in Italien (bei geschätzten 2,3 Millionen Wildschweinen im ganzen Land) liegt etwa 400 Kilometer nördlich von Rom in Genua. Hier fand man im Jahr 2022 bis in den Mai hinein 113 mit ASP infizierte Wildschweine. Allerdings, so verschiedene Quellen, scheint sich die Seuche dort nicht in der Fläche auszubreiten.
AL