Bei drei weiteren Wildschweinen hat sich der Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) bestätigt.
Es handelt sich bei allen drei um Fallwild, das in den bestehenden Kerngebieten gefunden wurde: zwei bei Neuzelle (Landkreis Oder-Spree) und eins in Bleyen (Märkisch-Oderland), wie das Gesundheitsministerium des Landes Brandenburg gestern mitteilte. Damit liegt die Fallzahl nunmehr bei 53 Stücken Schwarzwild.
Was aufwerfen lässt: Bei dem positiven Fund im Märkisch-Oderland handelt es sich um eine bereits stark verweste Bache, die schätzungsweise mindestens vier Wochen am Fundort gelegen haben dürfte. Doch der erste amtlich festgestellte ASP-Fall im Märkisch-Oderland Ergebnis wurde erst am 27. September entdeckt und am 30. September bekannt gegeben. Behördenangaben zufolge muss das bestehende Kerngebiet jedoch nicht verändert werden.
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Mit jagdlichen Maßnahmen soll die „weiße Zone“ weitgehend wildschweinfrei gehalten werden (Foto: Peter Schmitt)
Beim Einrichten einer „weißen Zone“ hat das Aufstellen der äußeren Zaunanlage begonnen, wie das Ministerium weiter mitteilt. Zwei feste Zaun-Reihen sollen eine Fläche von rund 285 Quadratkilometern sichern. Nach der Fertigstellung soll der Schwarzwildbestand dann im Rahmen der Tierseuchenbekämpfung soweit wie möglich reduziert werden.
fh