Am 1. Juli 2018 endete die bundesweite Waffenamnestie 2017/2018. Solange hatten Waffenbesitzer die Möglichkeit, diese straffrei abzugeben.
Wie das bayerische Staatsministerium am Montag mitteilte, wurden bis zum Stichtag insgesamt 13.485 Schusswaffen abgegeben. Von den 6.377 Langwaffen seien 2.490 in illegalem und 3.300 in legalem Besitz gewesen, bei den 7.108 abgegebenen Kurzwaffen wurden 2.606 dem illegalem und 3.636 dem legalem Besitz zugeordnet – bei den restlichen Waffen sei die Herkunft nicht bekannt.
(Symbolbild: Pixabay)
Abgegeben worden seien auch 1.371 Waffen, die nicht zu den Schusswaffen zählen, rechtlich aber gleichwohl als Waffe qualifiziert würden, zum Beispiel sogenannte Hieb- und Stichwaffen. Davon seien 589 in illegalem und 462 in legalem Besitz gewesen. Darüber hinaus seien insgesamt 320.825 Stück Munition abgegeben worden, überwiegend aus illegalem Besitz.
„Dass zugleich zahlreiche legale Waffen- und Munitionsbestände abgegeben wurden, zeigt in meinen Augen auch, dass die ganz große Mehrheit der legalen Waffenbesitzer sich sehr um einen verantwortungsvollen Umgang mit diesen gefährlichen Gegenständen bemüht“, so Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und weiter: „Unsere Jäger und Schützen pflegen eine jahrhundertealte wertvolle Tradition und gehen nach den Erfahrungen der Waffenbehörden fast ausnahmslos sehr sorgfältig mit ihren Waffen um.“
fh