Umgeworfene Blumentöpfe und Aktenaufbewahrungen, dazu zahlreiche aufgezogene Schubfächer und ein Telefonhörer, der aus der Halterung gerissen war.
„Den Experten der Kripo bot sich gestern Morgen eine skurrile Szenerie, als sie das Büro auf dem Gelände des evangelischen Waldkrankenhauses betraten“, berichtet die Berliner Polizei via Facebook.
Wie konnte der Einbrecher die Räume derart verwüsten, ohne dabei Einbruchspuren zu hinterlassen? Das fragten sich die Beamten und hatten es offensichtlich mit einem Profi zu tun, der mit allen Wassern gewaschen war. So sei zunächst auch nicht zu erkennen gewesen, welche Wertsachen sich der Täter gekrallt habe.
(Fotos: Polizei Berlin)
„Doch unsere Kolleginnen und Kollegen wollten sich von dem Einbrecher nicht das Fell über die Ohren ziehen lassen, suchten weiter intensiv nach Hinweisen und nahmen die Fährte auf“, so die Polizei zum weiteren Verlauf. Und siehe da, zusammengekauert und mit schuldbewusstem Blick habe sich der Schuft, ein Waschbär, hinter einem PC-Monitor versteckt.
Die Polizei geht davon aus, dass der Panzerknacker über eine ungesicherte Dachluke spaziert und dadurch ungewollt in die Räumlichkeiten gelangt ist. Derzeit werde noch geprüft, ob der Waschbär a) eingebrochen ist oder b) eingebrochen hat und c) auch für eine weitere Tat in Charlottenburg in Betracht kommt.
fh